Ökologische Stationen sollen Landnutzer eng einbinden

Pressekonferenz der Partner des Niedersächsischen Weges Foto: Landvolk
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Partner des Niedersächsischen Weges einigen sich auf Verteilung in Schutzgebieten

L P D – Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies hat (am heutigen Freitag) bei einer Pressekonferenz der Partner des Niedersächsischen Weges herausgestellt, wie bedeutsam eine verlässliche Betreuung und Beratung für die konkrete Umsetzung vor Ort ist: „Der Erfolg von Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz hängt auch und vor allem von der Akzeptanz der Landnutzerinnen und Landnutzer ab. Wir setzen darauf, dass die Landwirte, Jäger, Angler, Fischer und Waldbesitzer eng in die Arbeit der Ökologischen Stationen eingebunden werden“, erklärte Hennies nach der Sitzung des Lenkungskreises im Niedersächsischen Umweltministerium in Hannover.

Die Ökologischen Stationen, von denen 15 neu entstehen sollen, koordinieren die Umsetzung der im Niedersächsischen Weg verabredeten Ziele für den Natur- und Artenschutz in den im Rahmen des EU-Projekts „Natura 2000“ ausgewiesenen Schutzgebieten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen mit allen Beteiligten vor Ort kooperieren, innovative Ansätze verfolgen und die Pflege und Entwicklung der Gebiete vorantreiben. Insgesamt stellt das Land Niedersachsen dafür in den nächsten Jahren 4,5 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Im Rahmen des Niedersächsischen Weges war vertraglich festgelegt worden, dass die Vor-Ort Betreuung in Natura-2000-Gebieten verstärkt werden sollte. Das Bewerbungsverfahren für die Ökologischen Stationen endete im Dezember 2021. Seitdem wurden die Bewerbungen gesichtet, vervollständigt und fachlich bewertet.

„Wir wollen mithelfen, den Naturschutz in den bestehenden Natura 2000-Gebieten erfolgreicher zu machen“, betonte der Präsident des Landesbauernverbandes. „Außerhalb der Schutzgebiete setzen wir hingegen auf ein Bündel aus flexiblen, freiwilligen Maßnahmen und einer gezielten Beratung der Landwirte in Anlehnung an das niederländische Kooperativen-Modell. Insgesamt gilt, dass diejenigen, die die Flächen bewirtschaften, ökologische Aspekte berücksichtigen können, ohne auf ausreichende Erträge und ein gesichertes Einkommen verzichten zu müssen.“ Der Niedersächsische Weg ist ein Maßnahmenpaket für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz. Neben der Landesregierung und dem Landvolk Niedersachsen gehören die Landwirtschaftskammer, der NABU und der BUND Niedersachsen zu den Unterzeichnern des Vertrages, der bundesweit bislang in dieser Form als einmalig gilt.

Link zum Videostatement von Dr. Holger Hennies: „Die ökologischen Stationen sind die Gesichter des niedersächsischen Weges“.

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Sonja Markgraf

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