L P D – „Da steht es schwarz auf weiß – unsere Landwirte in Niedersachsen strengen sich sehr an, die Düngung der Kulturpflanzen auf dem Acker und des Grünland noch effizienter zu gestalten und umweltbeeinträchtigende Nährstoffverluste zu vermeiden“, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum heute vorgelegten Nährstoffbericht der Landesregierung. Der Landesbauernverband sieht die Zielsetzung der Düngeverordnung von 2017 grundsätzlich als erreicht an.
Nach Auffassung des Landvolks kann es aber noch einige Jahre dauern, bis die Maßnahmen zu spürbar sinkenden Nitratgehalten in den Messstellen führen. Die nochmalige Anpassung des Düngerechts im Jahr 2020 und weitere Verschärfungen der Landesdüngeverordnung sind für die Landwirtschaft in Niedersachsen nicht nachvollziehbar. „Die Politik ist jetzt gefordert, die Anforderungen der Düngeverordnung für die ‚roten Gebiete‘ wieder auf ein praxistaugliches und gerechtes Niveau zurückzuführen“, bekräftigt Hennies.
Das Landvolk sieht kein „Mengenproblem“ mehr bei der Stickstoffdüngung für Niedersachsen. Weitere Bemühungen sind erforderlich, den anfallenden Wirtschaftsdünger aus der Tierhaltung noch besser zu nutzen und zu verteilen. Dabei dürfen die Tierhalter aber nicht mit praxisfremden Vorgaben durch die Landesdüngeverordnung überfordert werden. Hier erwartet das Landvolk erhebliche Änderungen bei der anstehenden Verabschiedung der Verordnung.