Weidetierhalter wollen mehr Rückhalt in Bevölkerung

Schafe
Schäfer und Weidetierhalter wollen mit der Dema am auf ihre Situaition aufmerksam machen Foto: Landvolk
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Aktion in der Innenstadt von Hannover am Mittwoch, 29. Juni 22

L P D – Beinahe täglich werden in Niedersachsen Weidetiere von Wölfen angegriffen. Mit einer Aktion in Hannovers Innenstadt am Mittwoch, 29. Juni, soll „auf augenfällige Weise“ ins Bewusstsein gerufen werden, dass Weidetiere – bedingt durch unkontrollierte Vermehrung des Wolfs – in ihrem natürlichen Lebensraum inzwischen „unzumutbaren Gefahren“ ausgesetzt sind, sagt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung (FDS). Die Aktion wird unterstützt von der Masterrind GmbH, dem Landvolk Niedersachsen und dem Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement.

Treffpunkt für den Appell ist die Galeria-Filiale am Ernst-August-Platz um 10 Uhr. Die Route verläuft in der Innenstadt über die Rosenstraße, Schillerstraße, Karmarschstraße, Osterstraße, den Friedrichswall, noch einmal die Karmarschstraße, Köbelingerstraße und den Bohlendamm zum Platz der Göttinger Sieben. Die Abschlusskundgebung am Landtag auf dem Platz der Göttinger Sieben findet statt von 11.15 bis 14 Uhr.

Die Schäfer und Weidetierhalter wollen den Platz der Göttinger Sieben am Landtag Hannover nutzen, um mit Politikern sowie mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Situation auf dem Land ins Gespräch zu kommen und über die Wolfsproblematik zu informieren.

Deutschland weise die weltweit dichteste Wolfspopulation auf, sagt Jörn Ehlers, Landvolk-Vizepräsident und Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement. Dies führe nicht nur zur Bedrohung und Tötung der Weidetiere, sondern auch zu einer Gefährdung von Menschen, führt Ehlers aus. „Wer dies als Panikmache abtut, handelt verantwortungslos.“ Ohne Weidetiere drohe nicht nur der Verlust von Biodiversität und Artenschutz, sondern auch von Naturraum, in dem nicht nur der Mensch Ruhe und Erholung findet.

Die Weidetiertierhalter und Landbewohner fordern ein aktives Wolfsmanagement, um den Bestand zu regulieren, sowie ein Flächennutzungsmanagement mit ausgewiesenen Wolfsgebieten sowie Weidetierschutzzonen, in denen Wölfe nicht zu dulden sind. Dort müssten der Schutz und der Erhalt der Weidetiere Vorrang haben und die Bejagung von Wölfen trotz Artenschutz erlaubt sein.

Pressekontakt: FDS UG, Wendelin Schmücker, Telefon 0159-04382931, E-Mail: wende.schaf@outlook.de, Internet: www.weidetierhaltung-wolf.de. (LPD 48/2022)

Ansprechpartnerin für diesen Artikel

Sonja Markgraf

Pressesprecherin

Tel.: 0511 36704-31

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