Strategisches Controlling in der Landwirtschaft

L P D – Welche Konsequenzen hat der demografische Wandel für mein Unternehmen? Wie ist die politische Lage, und welche gesellschaftlichen Trends zeichnen sich ab? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das Strategische Controlling. Hinter dem Begriff steckt ein Instrument der Unternehmensführung, das vor allem in Großkonzernen anzutreffen ist. Dass Strategisches Controlling auch für landwirtschaftliche Betriebe immer wichtiger wird, zeigt Silke Reblin (M.A.) am 17. September um 10 Uhr auf dem Milchviehbetrieb Venema in Ostfriesland. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „40 Vorträge – 40 ungewöhnliche Orte“ der Hochschule Emden/Leer, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert.

Gerade in der Landwirtschaft werden die zu treffenden Entscheidungen immer komplexer. Immer wieder vollzieht die Politik Kehrtwenden, die Märkte werden durch die Globalisie-rung größer und volatiler. Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen Ansprüche an die Landwirtschaft. Ohne eine ausgefeilte Strategie wird die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes schnell zum Blindflug. Statt einem „Weiter wie bisher“ werden beim strategischen Controlling konkrete Strategien entwickelt, um die zukünftigen Herausforderungen für den Hof zu meistern und Chancen rechtzeitig zu erkennen. Der Einstieg in einen neuen Betriebszweig, die Wahl „Bio oder konventionell“ oder auch die Regelung der Hofnachfolge – all diese Entschlüsse bringen langfristige Konsequenzen mit sich und wollen wohl überlegt sein. Eine Entscheidung nach „Bauch-Gefühl“ kann verheerende Auswirkungen haben. Interessierte können sich unter  www-hs-emden-leer.de/40jahre für diese und weitere Veranstaltungen anmelden. (LPD 67/2013)