L P D – Eier sind Lebensmittel für den schnellen Verbrauch. Darauf weist das Landvolk Niedersachsen hin. Allerdings benötigen sie auch einige Tage „Reife“. Sie wird etwa drei Tage nach dem Legedatum erreicht. Auf jeden Fall gehört der Eiervorrat in den Kühlschrank. In einer Eierbox sind die empfindlichen Lebensmittel optimal gegen die Annahme fremder Gerüche geschützt. Innerhalb von drei bis vier Wochen sollten Eier verbraucht und nach dieser Frist vor dem Verzehr durcherhitzt werden. Allerdings sind Eiergerichte wie Spiegel- oder Rühreier auch in der Zubereitung schnelle und unkomplizierte Gerichte.
Eine einfache Kontrolle auf die Frische ermöglicht schon der Schwimmtest in einem Wasserglas: Frische Eier liegen im Wasser. Sind sie schon etwas älter, richten sie sich auf, und alte Eier schwimmen auf der Wasseroberfläche. Die Erklärung dafür liefert die Luftkammer. Sie dehnt sich mit zunehmendem Alter des Eies aus und sorgt für den Auftrieb. Jedes Ei erlaubt übrigens die exakte Rückverfolgbarkeit. Dazu wird ein sogenannter Eiercode auf jedes Ei gestempelt. Die erste Zahl steht für die Haltungsform, wobei die 0 für ökologische Erzeugung, die 1 für Freiland-, die 2 für Boden- und die 3 für Kleingruppenhaltung steht. Es folgt der Ländercode wie DE für Deutschland und danach die Nummer des Betriebes.
Knapp 48 Millionen Legehennen wurden im Frühjahr vergangenen Jahres in Deutschland gezählt, hinzu kamen gut 15 Mio. Junghennen. Knapp 40 Prozent der Tiere werden in Niedersachsen gehalten, wobei nach Angaben der Marktinfo Eier und Geflügel der Trend zu größeren Betrieben anhält. Mit einer Eiererzeugung von 12,25 Mrd. Stück im Jahr 2013 wurden etwa zwei Drittel aller hier verzehrten Eier im Land selbst erzeugt. 8,55 Mrd. Eier wurden importiert. Die deutschen Verbraucher verzehrten im vergangenen Jahr pro Kopf 217 Eier, das waren einige mehr als im Jahr 2005, das mit 205 Eiern je Kopf einen Tiefststand seit 2000 markierte. Im Jahr 2001 war der Appetit auf Eier mit 220 etwas größer als aktuell. (LPD 67/2014)