Biodiversität als Gemeinschaftsprojekt

Quelkhorn (sie). Heute ist der Tag der Biodiversität und diese wird auch in der Gemeinde Ottersberg großgeschrieben. Mit dem sogenannten Ottersberger Weg setzen sich Landwirte und Jägerschaft gemeinsam für die biologische Vielfalt ein und schaffen gleichzeitig ein innovatives Wegeränderkonzept.

Als vor ein paar Jahren auch in Ottersberg das Thema der Wegeseitenränder aufkam, war schnell klar nur gemeinsam lässt sich eine vernünftige Lösung finden, die alle Parteien zufriedenstellt. Eine innovative Idee traf sowohl bei den Landwirten als auch auf politischer Seite auf Zuspruch: Überackerten Wegeränder, werden nicht wie üblich einfach in gleichem Maße wiederhergestellt, sondern zum Teil an anderer Stelle durch Wild- und Blühstreifen ersetzt.

Hierdurch profitieren Landwirte und der Artenschutz. Denn für die Ausgleichsflächen findet eine sinnvolle Verteilung über die gesamten Ortschaften statt, wodurch eine zusätzliche und besonders insektenfreundliche Vernetzung zum Wegeverbund entsteht. So sind in diesem Jahr ganze 16 Hektar Blühfläche entstanden. Diese verteilt sich auf rund 30 verschiedene Flächen. Der Kerngedanke hinter dem Konzept besteht darin eine beständige Perspektive zu schaffen. Es soll ein langfristiger Effekt entstehen.

Ein solides Konzept dessen Erfolg sich auch darin äußert, wie geschlossen die Landwirtschaft hinter diesem steht. So beteiligen sich neben den Initiatoren der Aktion, Landwirt Dirk Gieschen und Landschaftswart Wolfang Mohr, rund 20 Landwirte aus dem Flecken Ottersberg an dem Projekt. Die Gemeinde Ottersberg bietet Inspiration für eine gelungene Vereinigung von Artenschutzmaßnahmen und landwirtschaftlichen Belangen und sorgt dafür, dass das Thema Wegeränder einträchtig geregelt ist.