Vivien Ortmann will als neue Geschäftsführerin der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft neue Akzente setzen
L P D – Es war ein Abend des Abschieds und des Aufbruchs: Zahlreiche Entscheider aus der Agrarbranche waren in dieser Woche in Hannover zu Gast, um einen Zeitenwechsel bei der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft mit einzuläuten. Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges hat in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft die neue Geschäftsführerin Vivien Ortmann offiziell im Amt begrüßt. Sie solle, so sein Wunsch, die „Agrar- und Ernährungsbranche noch stärker vernetzen“. Dies sei „ein neuer Schritt in ein zum Teil bekanntes Gewässer“. Ortmann war seit 2017 Geschäftsführerin des Landesverbandes Land-Touristik in Oldenburg. Ihre neue Position an der Spitze der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft hat sie bereits Mitte August angetreten.
Die 39-Jährige, die gebürtig aus Celle kommt und in Hannover sowie in Lincoln (Großbritannien) Betriebswirtschaft und Management mit dem Fachschwerpunkt Tourismus studiert hat, will neue Akzente für ein abgestimmtes Marketing mit Kulinarik und Kultur setzen, und sie kann sich dabei auf ihre Berufserfahrung und ihr bestehendes Netzwerk in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stützen.
Ihr Vorgänger Dr. Christian Schmidt, der nach 21 Jahren auf eigenen Wunsch als Geschäftsführer ausgeschieden ist, wurde vom vorigen Vorstandsvorsitzenden und ehemaligen Landvolk-Vizepräsidenten Ulrich Löhr verabschiedet. Schmidt habe die Marketinggesellschaft zu einer führenden Ansprechpartnerin in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft mit bundesweiter Ausstrahlung entwickelt. Glückwünsche überbrachte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte mit folgenden Worten: „Die niedersächsische Land- und Ernährungswirtschaft ist stark, dazu trägt auch die Marketinggesellschaft mit ihrem unermüdlichen Einsatz bei. Vielen Dank an Dr. Christian Schmidt, der die Geschicke der Marketinggesellschaft mehr als 20 Jahre lenkte, und viel Erfolg für Vivien Ortmann für die Gestaltung der Zukunft.“
In einer Talkrunde mit Vertreterinnen und Vertretern von mehreren Agrarunternehmen aus Niedersachsen waren sich die Diskutanten einig, dass die Vermarktung regionaler Erzeugnisse aus dem Bundesland deutlich erleichtert werden könnte, wenn es eine einheitliche Dachmarke gäbe. Dies sei sinnvoller als „eine Zerstückelung durch zu viele Siegel und Labels“, hieß es übereinstimmend. (LPD 84/2024)