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EU-Konsultationen Rund 25.000 Antworten sind inzwischen bei der EU-Kommission eingegangen, die Anfang Februar zu einer öffentlichen Online-Konsultation über die Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) aufgerufen hatte. Vor allem Umwelt- und Tierschutzorganisationen nutzen diese Möglichkeit massiv. Ihre Mitglieder werden über bundes- bzw. EU-weit angelegte Kampagnen aufgerufen, ihre Positionen in die Konsultationen einzubringen.

So hat der Nabu eine „Agrarkampgane“ aufgelegt und ruft jedermann zur Teilnahme auf. „Dies ist eine einzigartige Chance für uns, den Ausverkauf der Natur zu stoppen“, heißt es auf der Nabu-Internetseite. Die EU-Agrarpolitik fördere mit immensen Geldern die „industrielle Landwirtschaft, die den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten vernichtet und unsere eigene Lebensgrundlage gefährdet“. Um möglichst viele Internetnutzer zum Mitmachen zu bewegen, gibt der Verband Antworten auf Kernfragen fertigforumuliert vor.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) ruft namentlich Landwirte und ihre Familien dazu auf, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. „Es geht um die Zukunft der bäuerlich-unternehmerischen Landwirtschaft“, begründet der DBV auf seiner Internetseite den Aufruf.

Die EU-Kommission will die Ergebnisse der Online-Befragung auswerten und in die Gestaltung der künftigen Agrarpolitik einfließen lassen. Möglich ist die Teilnahme noch bis zum 2. Mai. Das Formular umfasst 34 Fragen, von denen die meisten die Auswahl vorgegebener Antworten erfordern. Außerdem können eigene Vorschläge formuliert sowie Dokumenten hochgeladen werden. red
Fragebogen im Internet: https://bit.ly/2jK50H4
Positionen des DBV: www.bauernverband.de/gap-konsultation-2020