
Viel Zeit zum Austauschen und Besichtigen nahm sich am vergangenen Freitag der Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ludwig Theuvsen. Anlässlich seiner Sommerreise kam Herr Prof. Dr. Theuvsen in die Region Uelzen, um sich über den Projektfortschritt der hiesigen Öko-Modellregion zu informieren und Uelzen näher kennenzulernen. Gemeinsam mit den Projektleiterinnen der Landwirtschaftskammer, Christiane Kania-Feistkorn und Eva Freistkorn, trafen sich außerdem Thorsten Riggert, Vorsitzender des BVNON, Freya Lüddeke, Mitarbeiterin des BVNON und Mitglied der Projektgruppe Öko-Modellregion Uelzen, Herr Dr. Grocholl von der Landwirtschaftskammer, weitere Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer, Herr Hillmer von der CDU, Frau Grieshop vom KÖN sowie weitere Interessenten der Projektgruppe in Uelzen.
Im Landkreis Uelzen werden 5,2 Prozent der Flächen ökologisch bewirtschaftet. Das Projekt der Öko-Modellregionen wurde initiiert, um den Ökolandbau in Niedersachsen voranzubringen. Der Landkreis Uelzen ist eine der drei Regionen, die von der Landesregierung ausgewählt wurden und nun Unterstützung erhalten. Ziel der Landesregierung ist es, den Anteil an ökologisch bewirtschafteten Flächen bis 2025 zu verdoppeln. Durch die Öko-Modellregionen soll nicht nur der ländliche Raum gestärkt, sondern auch die Marktchancen für bioregionale Produkte verbessert werden. Die Devise ist es Regionalität und den ökologischen Anbau in Kombination zu stärken!
Bei dem Treffen wurden drei unterschiedliche Betriebe besichtigt, die alle auf einen ökologischen Schwerpunkt setzen. Der biologisch landwirtschaftliche Betrieb „Elbers Hof“ in Nettelkamp, den Cuisiner Jens Dannenfeld sowie der Bio-Großverbraucher-Service „Nabuko“. Alle drei Betriebe haben über ihr Unternehmen berichtet und informiert. Es fand ein reger Austausch über das Projekt „Öko-Modellregion Uelzen“ statt. „Im Landkreis Uelzen finden wir schon einige gut laufende ökologisch wirtschaftende Betriebe, darauf sollte aufgebaut werde.“ meint Theuvsen. Auch über andere Themen und Probleme der heutigen Landwirtschaft wurde diskutiert. So sprach Thorsten Riggert die Wasserproblematik der Landwirte in der Region an. Auch die Corona-Krise und damit einhergehende Verluste und Schwierigkeiten der Unternehmer wurden beleuchtet.