Rehkitzrettung der Jägerschaft OS

Laut Deutscher Wildtierstiftung sterben jährlich bis zu 500 000 Wildtiere auf grausame Weise durch landwirtschaftliche Mäh-/Erntegeräte. Die größten Verluste sind ab April/Mai bei der Grasmahd zu beklagen, insbesondere bei Rehkitzen, Feldhasen und Bodenbrütern. Ende April fallen zwei Termine zusammen, die in ihrer Kombination ein hohes Risiko für das heimische Wild

bedeuten: wenn jetzt die Frühjahrsmahd beginnt, gleicht die Natur einer großen Kinderstube. Viele heimische Wildtiere haben jetzt Nachwuchs, der bei den heutigen hochtechnisierten Mähmethoden höchst gefährdet ist. Daher wird es höchste Zeit, dass Landwirte, Lohnmäher und Jäger Erntetermine und Wildrettungsaktionen abstimmen.

Die erfolgreichsten Rettungsaktionen erfolgen heute in Deutschland mit Drohnen und Wärmebildkameras. In Osnabrück und Umgebung gibt es derzeit mindestens acht Teams der „fliegenden Rehkitzretter“, davon das seit Jahren erfolgreichste Team „Rehkitzrettung Osnabrücker Land“ in Melle mit den Gründern Sven Potts und Carsten Kemna. Osnabrück hat vier Teams, davon aktuell drei Teams in  der Jägerschaft OS-Stadt. Die Jägerschaft hat mit Hilfe der BINGO-Umweltstiftung eine neue Drohne mit neuester Technologie und Hochleistungskameras investiert, die ab sofort einsatzbereit ist mit insgesamt zehn Piloten (mit Piloten-Führerschein) und zwölf Helfern. Die Jägerschaft bittet alle Landwirte, Jäger und Lohnmäher, sich rechtzeitig vor dem Mähtermin mit der Jägerschaft in Verbindung zu setzen und ein Rettungsteam anzufordern. Ansprechpersonen der Jägerschaft OS-Stadt sind die drei Chefpiloten

Karl-Heinz Rauen (Tel. 0171-3731664 )

Uwe Wageringel (Tel. 0173-3770177)

und Andre Nollmann (Te. 0172-5253076 ),

die Termine annehmen und Terminwunsch-Überschneidungen mit anderen Kitzrettern abstimmen. Bei der Jägerschaft können auch Jungjäger angefordert werden (unter den o.a. Telefon-Nummern) als Helfer bei konventioneller fußläufiger Rehkitzsuche.