- Foto: Landvolk
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L P D – Niedersachsens Initiative zur Änderung der Sauenhaltung stellt die Betroffenen vor eine ganze Reihe großer Probleme. Die Sauenhalter haben unter anderem aus Gründen des Natur- und Immissionsschutzes kaum eine Chance, einen Stallumbau oder gar -neubau genehmigt zu bekommen, kommentiert das Landvolk Niedersachsen. Damit werde ihnen auch die Chance zu Anpassungsreaktionen genommen. Viele Sauenhalter hätten bereits ihre persönliche Entscheidung getroffen und die Sauenhaltung aufgegeben. Dies belegen eindeutig die Daten der Viehzählung, danach gaben zuletzt von Mai 2016 bis Mai 2017 in Niedersachsen 100 Sauenhalter oder fünf Prozent der Betriebe auf. Meyer selbst spricht von einem „beträchtlichen Aufwand“, den die Landwirte leisten müssen, um die neuen Vorschriften umzusetzen. Dafür sei die Übergangsfrist von zehn Jahren selbst bei großzügiger Förderung ganz eindeutig viel zu kurz. Allenfalls mit einem deutlich längeren Anpassungszeitraum im europäischen Gleichschritt sieht das Landvolk noch Chancen für die Sauenhaltung im Agrarland Niedersachsen. Ansonsten kämen die Ferkel aus anderen Ländern, wo dem Tierwohl weitaus weniger Beachtung geschenkt werde. Gleichwohl sieht auch das Landvolk Niedersachsen die Notwendigkeit, die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung rechtssicher zu gestalten.