Verein i.m.a. nennt Fakten zu Problemen und Lösungen im neuen Taschenkalender
L P D – Heiße Sommer, milde Winter, zu wenig Regen – das Wetter ist seit jeher ein Unsicherheitsfaktor für die Landwirtschaft. Dass die Landwirtschaft nicht nur mit den Problemen des Klimawandels zu kämpfen hat, sondern auch ein Teil der Lösung ist, darauf weist der Verein information.medien.agrar (i.m.a.) in seiner neuen Ausgabe vom „1×1 der Landwirtschaft“ hin. Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, rückt der Taschenkalender mit wichtigen Agrar-Daten aus Deutschland und Europa 2021 das Thema „Klimaschutz & Landwirtschaft“ in den Fokus.
Die Leser vom „1×1 der Landwirtschaft“ erfahren zum Beispiel, dass die Treibhausgasemissionen in der Tierhaltung seit 1990 um 22 Prozent gesenkt wurden, und dass die deutschen Bauernfamilien mit ihrer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft im Bereich der Bioenergie zum Erreichen der Klimaziele beitragen. So decken die mehr als 31 Milliarden Kilowattstunden, die jährlich in den Biogasanlagen der Landwirtschaft erzeugt werden, etwa fünf Prozent des heimischen Strombedarfs. Damit leistet die Landwirtschaft einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes um 13 Millionen Tonnen – was etwa einem Viertel der gesamten landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen entspricht.
Diese Klimaschutzleistungen der Bauernfamilien werden jedoch nicht der Landwirtschaft angerechnet, sondern der Energiewirtschaft gutgeschrieben, moniert die i.m.a. Die aber ist für den Ausstoß von achtzig Prozent der Treibhausgase verantwortlich, während in der Landwirtschaft etwa elf Prozent der schädlichen Emissionen entstehen, wie im „1×1 der Landwirtschaft“ erläutert wird. „Der Weg zur Erfüllung verschiedener Klimaziele ist steinig und holprig“, bestätigt Hannes-Friedrich Böse. Der Junglandwirt aus dem Schaumburger Land wünscht sich Planungssicherheit, um seinen landwirtschaftlichen Betrieb für die Zukunft auslegen zu können. Schließlich sei der Klimawandel einer der größten Herausforderungen im Wandel der Landwirtschaft. „Gerade in Deutschland arbeitet die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette auf höchstem Niveau um die Ladentheken entsprechend zu füllen“, sagt Böse. Verbraucherwünsche würden dabei schon seit jeher ernst genommen, jedoch müssten sie auch in der Praxis umsetzbar sein. Das „1×1 der Landwirtschaft“ 2021 kann online gelesen und bestellt werden (www.ima-shop.de). (LPD 09/2021)