Am Zukunftstag grüne Luft schnuppern

L P D – Mit der Natur arbeiten, statt in die Schule zu gehen: Es gibt gute Gründe, warum Schülerinnen und Schüler am Zukunftstag am 27. März in einen der 14 grünen Berufe hineinschnuppern sollten, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Zum einen liegen die Betriebe oft in der Nähe des Wohnortes, und zum anderen bieten sie ein sehr vielseitiges Berufsfeld. Hinter den grünen Berufen verbergen sich nicht nur bekannte Ausbildungswege wie der zum Landwirt, zum Pferdewirt oder zum Gärtner. Die Fachkraft Agrarservice, der Fischwirt, der Forstwirt und die Hauswirtschafterin gehören ebenso dazu. Sie werden ergänzt von Milchwirtschaftlichen Laboranten, Milchtechnologen und Pflanzentechnologen sowie Revierjägern, Tierwirten, Winzern und Brennern. Je nach Schwerpunkt erwartet die Schülerinnen und Schüler also der Umgang mit Pflanzen, Tieren, Umwelt und moderner Technik. Insgesamt wurden der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Ende des vergangenen Jahres mehr als 5.814 Ausbildungsverhältnisse gemeldet.

 „Wir wecken Interesse bei Kindern, die nicht aus der Landwirtschaft kommen“, nennt Thorsten Riggert, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landvolk Niedersachsen, einen weiteren Vorteil. Er ist sich sicher, dass die grünen Berufe glücklich machen: Mit Pflanzen zu arbeiten, sie wachsen zu sehen, zu ernten und mit ihnen Menschen zu ernähren, sei eine erfüllende Aufgabe. Landwirte und Gärtner beispielsweise sehen nicht nur das Resultat ihrer Arbeit gedeihen, sie machen Menschen damit eine Freude, helfen bei gesunder Ernährung und tun etwas für die Umwelt. Zudem wird den Jungen und Mädchen etwas zugetraut: Moderne Maschinen gehören in vielen Bereichen dazu. Die Zeiten, als es nur mit harter körperlicher Arbeit ging, sind längst vorbei. Das kommt Mädchen und Frauen zugute. Wer gerne einen Betrieb besuchen und etwas über den Beruf des Landwirtes oder einen der anderen grünen Berufe erfahren möchte, kann sich bei den ortsansässigen Landvolkverbänden oder der Landwirtschaftskammer melden. (LPD 23/2014)