ASG-Herbsttagung: Ethik in der Landwirtschaft

Junge Landwirte und Landwirtinnen
Anforderungen und Angriffe aus der Gesellschaft an die Landwirtschaft nehmen zu Foto: Landpixel

Hybrid-Veranstaltung am 3. und 4. November beleuchtet die ethische Verantwortung

L P D – Traditionell findet in der für Landwirte arbeitsärmeren Zeit nach Ernte und Neuaussaat die Herbsttagung der Agrar Sozialen Gesellschaft (ASG) in Göttingen statt. Dieses Mal ist sie als Hybrid-Veranstaltung geplant, und es wird die Thematik „Ethik in der Landwirtschaft“ mit Insidern und Teilnehmern mit Blick von außen beleuchtet. Am 3. November startet die zweitägige Tagung um 13 Uhr, Einlass (auch online) ist bereits um 12 Uhr, mit der Begrüßung durch die Vorsitzende der ASG, Dr. Juliane Rumpf, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. 

Drei Impulsvorträge wird es dazu geben. Den Anfang macht Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr mit der These „Unser täglich Brot, aber bitte in Bio – Landwirtschaft als ethisches Konfliktfeld“. Dr. Christian Dürnberger von der Ethik-Abteilung der Uni Wien referiert zum Thema „Zwischen Idyll und Skandal. Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft? Und seine Visionen für eine klimagerechte Landwirtschaft stellt Tilman von Samson von Fridays for Future vor.

Die Binnensicht wird mit kurzen Inputs durch Landwirte – wie Agrarblogger Bernhard Barkmann -, Landfrauen und Betriebsleiter eröffnet und im Gespräch zum Thema „Handeln in ethischer Verantwortung – Selbstbild und Perspektiven der Landwirtschaft“ vertieft. In der anschließenden Podiumsdiskussion sowie auch am zweiten Tag der ASG-Herbsttagung, am 4. November, wird diskutiert und erörtert, wie sich die Landwirtschaft und die berufsständische Vertretung hinsichtlich ihrer moralischen Verantwortung selbst einschätzen und wie Mitglieder der Gesellschaft die Landwirtschaft unter ethischen Gesichtspunkten beurteilen. Dazu sind auch Akteure und Akteurinnen aus Landwirtschaft, dem verarbeitenden Gewerbe sowie aus den Bereichen Wissenschaft, Aus- und Fortbildung sowie von NGOs eingeladen. In der abschließenden Plenumsdiskussion wird es spannend sein, zu erfahren und zu diskutieren, welche Ansatzpunkte und Perspektiven es bereits für einen ethischen Rahmen landwirtschaftlichen Handelns gibt. Weitere Infos zum Programm unter www.asg-goe.de.

Anmeldungen für die Präsenzveranstaltung sind bis zum 27. Oktober und für die Online-Teilnahme bis 2. November 2021 per Online-Formular unter www.asg-goe.de/Anmeldung-Herbsttagung-2021 möglich oder unter Telefon 0551-49709. Aufgrund der Corona-Pandemie und der dadurch begrenzten Teilnehmerzahl vor Ort findet die Tagung im hybriden Format statt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Tagung findet unter Maßgabe der 3G-Regel statt. (LPD 77/20219)

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Silke Breustedt-Muschalla

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