Ernte bleibt weiter schwierig

L P D – Echte Erntefortschritte bleiben weiten Teilen Niedersachsens weiter verwehrt. Auf den Ackerbaustandorten im Osten und Süden des Landes haben die Mähdrescher nach Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen kaum große Fortschritte erzielen können. Allerdings hat die unbeständige Witterung in erster Linie im südniedersächsischen Bergland die Abreife auch deutlich verzögert. Etwa jedes zweite Weizenfeld muss hier noch geerntet werden, diese Arbeit gestaltet sich aber weiter schwierig.

Sorge bereitet den Landwirten jetzt der Wettlauf gegen die Zeit: Der Hochsommers neigt sich dem Ende entgegen, und damit werden die Tage kürzer. Die Landwirte müssen morgens länger abwarten, bis der nächtliche Tau getrocknet ist, auch abends verkürzt sich dadurch die Arbeitszeit. Weiterhin erschweren auch immer wieder einzelne Schauer den Fortgang der Erntearbeiten. Bislang waren Erträge und Qualitäten aus landwirtschaftlicher Sicht durchaus zufriedenstellend, auf den Sandstandorten der Lüneburger Heide haben die Landwirte recht gute Getreideerträge ernten können, auch an der Küste „passte“ das Wetter besser und ermöglichte eine zügige Getreideernte. Jetzt vertrauen die Landwirte im Süden und Osten des Landes auf eine alte Bauernregel, darin heißt es: „Ist’s im August recht hell und heiß, so lacht der Bauer im vollen Schweiß“. Noch kann der August sich von seiner freundlichen Seite zeigen! (LPD 63/2014)