Märkte, Maschinen, Methan – zahlreiche Veranstaltungen wecken Meinungsbildung
L P D – Den fachlichen Austausch und die Vernetzung unter den Junglandwirtinnen und Junglandwirten zu fördern, ist das Ziel des Winterprogramms des Landjugend-Agrarausschusses. „Ohne lange Anfahrtswege können sich die Landjugendlichen gezielt in den Bereichen weiterbilden, die ihnen unter den Nägeln brennen und Kontakt untereinander aufbauen“, hebt Cäcilia Dröse, Agrarreferentin bei der Niedersächsischen Landjugend, den Vorteil der regionalen Veranstaltungen hervor.
Den Auftakt des Winterprogramms der Landjugend macht die Besichtigung der Zuckerfabrik Uelzen am 18. November um 9.30 Uhr, gefolgt von einer Online-Information zum Thema Liquidität, Vermögensaufbau, Rücklagenfonds und Finanzierung in der Landwirtschaft am 20. November um 19.30 Uhr. Bankbetriebswirt Danny Baumbach von der Landvolk MB Finanz GmbH wird an diesem Abend der Referent sein.
Um „Neue Ideen für den Pflanzenbau“ geht es dann am 21. November um 18 Uhr im Landvolkhaus in Hannover. Friedrich Bartels aus dem Projekt „Farmerspace“ wird über Herausforderungen und Ziele der Digitalisierung im Pflanzenschutz, insbesondere mit Fokus auf die Optimierung von Entscheidungsabläufen, die Wirtschaftlichkeit sowie die Effizienz und Nachhaltigkeit der Pflanzenschutzmaßnahmen, berichten. Zudem stellt Niklas Brunotte das Modell- und Demonstrationsvorhaben „Säure+ im Feld“ vor und geht auf die Stickstoffausnutzungseffizienz und Emissionsminderungseffekte durch die Ansäuerung von Gülle und Gärresten während der Ausbringung ein.
Hinter die Kulissen der ehemaligen Welger-Werke nach Wolfenbüttel geht es bei der Besichtigung der Fendt Ladewagenproduktion am 23. November um 17 Uhr, bevor am 9. Januar ab 9 Uhr der Bau von Maschinen zur Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz im Amazone Werk in Hasbergen-Gaste bestaunt werden kann. Der nächste Programmpunkt befasst sich am 15. Januar um 19 Uhr online mit der Wetterstation FasterRain, die allgemeine Witterungsdaten sammelt und durch ihre zusätzliche Bodensonde Aussagen über die Pflanzenverfügbarkeit der Niederschläge treffen kann. Einblicke in die Molkerei Rücker am Standort in Aurich und in die verschiedenen Produktionsverfahren bekommen die Landjugendlichen am 23. Januar ab 14 Uhr.
Der „Emslandplan“ hat in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts dafür gesorgt, dass viele Gebiete in der Region entwässert und landwirtschaftlich nutzbar gemacht wurden. In Zeiten von Dürreperioden und Starkregenereignissen ist ein anderes, regionales Wassermanagement nötig. Am 8. Februar geht es daher um 19.30 Uhr in Wietmarschen um den „Emslandplan 2.0“. Die Besichtigung der Biomethananlage der Nordfuel GmbH in Friesoythe bildet am 6. März um 14 Uhr den Abschluss des Winterprogramms. Dort soll diskutiert werden, welche Rolle Biomethan in der Energiewende spielen kann.
Weitere Informationen und Anmeldeinformationen stehen unter www.nlj.de bereit. (LPD 87/2023)