landwirt ist der spannendste Beruf der Welt

landwirt ist der spannendste Beruf der Welt -

L P D – Die Hälfte der Arbeitszeit verbringt er auf dem Trecker oder im Melkstand, die andere Hälfte ist er für die Berufskollegen im Landvolk Niedersachsen im Einsatz. Für Albert Schulte to Brinke haben diese beiden Welten ihren ganz besonderen Reiz. Der Vizepräsident des Landesbauernverbandes und Vorsitzende des Kreislandvolkverbandes Osnabrück bewirtschaftet gemeinsam mit seinem Sohn Markus den Familienbetrieb in der Nähe von Bad Iburg. „Ich bin gerne Landwirt, das ist ein spannender Beruf – vielleicht sogar der spannendste der Welt!“; sagt Schulte to Brinke, der sich für seine Kuhfamilien ebenso begeistern kann wie für die Arbeit auf dem Acker. Sein ganzer Stolz ist die 100.000-Liter Kuh Dora, die mit mittlerweile zehn Lebensjahren zu den ältesten im Bestand des Bauernhofes gehört.

Genauso viel Spaß macht Schulte to Brinke die Arbeit im Ehrenamt. „Es ist reizvoll, beide Felder zu bearbeiten“, meint er. Weil der Anteil der Landwirte an der Bevölkerung immer geringer werde, steige die Bedeutung der verbandlichen Arbeit. „Der gesellschaftliche Konsens wird schwieriger“, hat er bemerkt. Er sieht es als wichtiges Ziel an, das Wirtschaften auf den Höfen und mit den Tieren in der Gesellschaft darzustellen und vor allem die Konsequenzen daraus gesellschaftlich zu diskutieren.

Als enorm schwierig bezeichnet Schulte to Brinke die Situation der Milchbauern zurzeit. „Wir brauchen Instrumente zur Gewinnglättung und zur Liquiditätssicherung, um die enormen Preisschwankungen auszugleichen“, fordert der Iburger. Die Molkereien müssten den Lebensmitteleinzelhändlern zudem innovative Produkte anbieten und ihre Marktmacht konzentrieren, um wieder bessere Preise erreichen zu können. Ob dieser Probleme fällt dem Milchbauern die ehrenamtliche Arbeit manchmal nicht leicht und er freut sich nach einigen hektischen Tagen im Ehrenamt auch immer wieder auf seine Arbeit im Kuhstall.

Das Videoportrait von Albert Schulte to Brinke ist unter www.landvolk.net zu finden. (LPD 69/2015)