Mais verspricht gute Erträge

L P D – Niedersachsens Futterbauern rechnen nach einem abwechslungsreichen Witterungsverlauf mit einer guten Silomaisernte. Die Futterpflanze mittelamerikanischen Ursprungs hat in diesem Jahr von den über lange Zeit warmen Temperaturen und den stetigen Niederschlägen profitieren können. In einzelnen Landesteilen dagegen war es in der Jugendentwicklung etwas zu kalt, in anderen gab es aktuell zu viel Regen. Überall würde die Futterpflanze jetzt von mehr Wärme und Sonnenschein profitieren. Nach Umfragen des Landvolk-Pressedienstes machen die Maisfelder derzeit jedoch einen recht viel versprechenden Eindruck. Die kühlen Augusttage bremsen jedoch die Abreife, die Maishäcksler werden voraussichtlich in der letzten Septemberdekade ihre Arbeit beginnen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wird dazu den Landwirten Reifeprognosen für ihren Standort anbieten.

Auf einer Fläche von rund 530.000 ha wächst landesweit Mais. Auf den meisten Flächen ist er als Futter für Milchkühe oder Bullen vorgesehen. Mit der Ernte von einem Hektar Mais können drei bis vier Milchkühe ein Jahr lang gefüttert werden. Die energiereiche Maissilage ist der ideale Partner zu Grassilage. Ein Hektar Mais liefert etwa 40 bis 60 Tonnen Frischmasse, beziehungsweise etwa 15 bis 18 Tonnen Trockenmasse. Die meisten niedersächsischen Maisflächen werden als Silomais geerntet, hier wird die gesamte Pflanze genutzt. Auf weiteren rund 80.000 ha wollen Landwirte lediglich die in den Kolben sitzenden Körner ernten, dessen Reife benötigt in den kommenden Wochen viel Sonnenschein. Sollte der ausbleiben, lassen sich auch diese Flächen als Silomais nutzen. Bundesweit wächst auf gut 2,5 Mio. ha Mais, knapp 500.000 ha sind als Körnermais geplant. Den weitaus meisten Körnermais ernten die Landwirte in Süddeutschland. (LPD 66/2014)