Mensch und Technik müssen funktionieren

Mensch und Technik müssen funktionieren - Foto: Landvolk
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L P D – Pflanzenschutz ist ein ernstes Thema und inzwischen von großem öffentlichen Interesse. Die Landwirte tragen bei der Anwendung eine hohe Verantwortung. Die meisten nehmen jährlich an Schulungen teil, um sich zu den neuesten Entwicklungen über Wirkstoffe oder Technik zu informieren. Inzwischen ist die regelmäßige Fortbildung sogar vorgeschrieben. Auch die Pflanzenschutzspritze muss alle drei Jahre auf den Prüfstand. Prüfer testen die Anhänge- oder Anbaugeräte auf Verkehrs- und Betriebssicherheit, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Eine einwandfrei funktionierende Pflanzenschutzspritze ist maßgeblich für den Erfolg im Ackerbau. Verstopfte oder nachtropfende Düsen oder ein wackliges Gestänge beeinträchtigen die flächendeckende Wirkung der eingesetzten Mittel.

Der Spritzen-TÜV wird von Landmaschinenhändlern angeboten. In Niedersachsen gibt es über 150 Kontrollwerkstätten, die dafür spezielle Termine anbieten. Kleine technische Fehler können direkt vor Ort behoben werden. Für die Beseitigung größerer Mängel haben die Landwirte sechs Monate Zeit und müssen das Gerät nochmal vorstellen. Je nach Größe kostet die Überprüfung inklusive der neuen Plakette 150 bis 300 Euro. Im vergangenen Jahr wurden 11.600 Pflanzenschutzspritzen überprüft. Der sogenannte Spritzen-TÜV wird von Landmaschinenfachbetrieben angeboten.

Mussten Pflanzenschutzgeräte bis Juli 2013 alle zwei Jahre überprüft werden, verlängerte sich dieser Zeitraum ab dem zweiten Kalenderhalbjahr 2013 auf sechs Kalenderhalbjahre. Die in diesem Jahr geprüften Geräte erhalten eine orangene Plakette mit dem Aufdruck „erstes, beziehungsweise zweites Halbjahr 2019“. Erweitert wurde die Prüfpflicht 2016 auf Kartoffellegegeräte, Karrenspritzen und Gießwagen in Gärtnereien. Ausgenommen von dieser seit 1993 gesetzlich vorgeschriebenen Prüfpflicht sind Pflanzenschutzgeräte, die von einer Person getragen werden können. (LPD 20/2016)