Mehr als 70 Landwirte beim niedersachsenweiten Tag des offenen Hofes am 19. Juni
L P D – Das Nützliche mit dem Angenehmen zu verknüpfen, ist beim Radfahren besonders gut möglich. Da die beiden Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim als Fahrradregionen bekannt sind, haben sich die zehn teilnehmenden Betriebe in diesem Jahr ein neues Konzept überlegt. Der Tag des offenen Hofes soll nicht wie in den vergangenen Jahren als Großveranstaltung bei einer Familie stattfinden, sondern sich auf mehrere Bauernhöfe verteilen. Diese werden durch unterschiedliche Fahrradrouten miteinander verbunden und können den ganzen Tag über besucht werden. Um zu zeigen, wie vielfältig die Landwirtschaft in der Region ist, freuen sich die Landwirte über möglichst viele Gäste an diesem Tag auf ihren Höfen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
In der Grafschaft Bentheim wurde eigens für den Tag des offenen Hofes eine neue Fahrradroute erarbeitet, die an sechs landwirtschaftlichen Betrieben vorbeiführt. An jedem Bauernhof stehen die Landwirte und ihre Berufskollegen für den Dialog mit den Besuchern bereit und zeigen ihre Milchkühe, Bullen, Schweine oder Legehennen, aber auch Themen wie die Imkerei und der Weihnachtsbaumanbau sind dabei.
„Durch diese Version des Tages des offenen Hofes können wir gemeinsam zeigen, dass Landwirtschaft vielfältiger ist, als man denkt. Deshalb geben wir auch einen Einblick in die weniger typischen Betriebszweige, wie bei uns in die Weihnachtsbaumkultur und in die Imkerei“, sagt Gerhard Weinberg aus Isterberg. An der knapp 30 Kilometer langen Fahrradstrecke können sich die Radler zudem über die Weidetierhaltung, die Erneuerbaren Energien und die Forstwirtschaft schlaumachen.
Im Emsland werden für die Veranstaltung die bereits bestehenden „Kiek-mol-in!“-Touren genutzt, die im vergangenen Jahr in einem Kooperationsprojekt des Naturparks Moor-Veenland, der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes und 20 landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt wurden. Am diesjährigen Tag des offenen Hofes organisieren vier der Landwirte zudem über das normale Info-Programm hinaus Ausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen und ein buntes Kinderprogramm.
Auf den teilnehmenden Höfen wird auch Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltes angeboten. Denn neben der Information über die moderne Landwirtschaft soll auch besonders auf die regionale Herkunft der Lebensmittel hingewiesen werden. „Wir wollen die Besucher für das Thema Regionalität sensibilisieren und mit ihnen darüber sprechen“, erhofft sich der teilnehmende Landwirt Jens Engelken aus Haren.
Der Tag des offenen Hofes richtet sich an Interessierte jeden Alters. „Besonders freuen wir uns über Familien, um schon den Kleinsten zeigen zu können, wie unsere Tiere gehalten werden und welche Lebensmittel vor Ort hergestellt werden“, sagt Helmut Schwering, Vorsitzender des Kreisvereins Meppen. Für die kurzen Beine der kleinen Radfahrer ist das Verkürzen der Route daher möglich.
Alle Adressen der offenen Höfe stehen unter www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de bereit. Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig. (LPD 35/2022)