Agrarservice-Techniker und Landmaschinen-Mechatroniker sind 24/7 im Einsatz
L P D – „Zeit ist Geld“, dieser Spruch gilt auch in der Landwirtschaft vor allem zur Erntezeit. Bei bestem Wetter und unter guten Bedingungen sollen schließlich Getreide, Mais oder aktuell die Rüben geerntet werden. Tag und Nacht sind die Landwirte dann auf dem Feld unterwegs, und auch die Maschinen sind im Dauereinsatz. Fällt dann der Mähdrescher, Maishäcksler oder Rübenroder aufgrund eines Defekts aus, droht vorübergehend oder im schlimmsten Fall längerfristig ein Erntestopp, der sich negativ auf das Gesamternteergebnis auswirken kann. „Unsere Servicetechniker sind während Erntezeit 24/7 im Einsatz, damit der Schaden so schnell wie möglich behoben werden kann“, berichtet Sebastian Steinbrink, Geschäftsführer des Landtechnikunternehmens LVB-Steinbrink GmbH dem Landvolk-Pressedienst.
Seit 100 Jahren begleitet das Familienunternehmen aus Südniedersachsen die Landwirte der Region. Aus der einstigen Schmiede in Bremke im Landkreis Holzminden ist ein modernes Landtechnikunternehmen mit 135 Mitarbeitern geworden. Auch der Beruf des Landmaschinen-Schlossers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. „Als Landmaschinenmechatroniker wird der Beruf heute bezeichnet. Wir bilden aktuell 18 junge Menschen an unseren sechs Standorten in Niedersachsen aus“, erklärt Steinbrink. Gerade für junge Menschen sei der Beruf attraktiv, doch leider wisse die Öffentlichkeit hierüber zu wenig. Nach dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit sei ein guter Verdienst möglich. Aufgestockt werden kann noch mittels Ausbildung zum Servicetechniker oder Meister. „Die Technik ist so speziell, dass Fachkräfte gesucht werden“, führt Sebastian Steinbrink aus. An 24 Stunden und sieben Tage die Woche ist Bereitschaft angesagt. Pro Standort stehen am Wochenende und nach Feierabend motivierte Mitarbeiter für den Notdienst bereit. Kleinere Schäden, wie ein geplatzter Hydraulikschlauch, werden direkt auf dem Acker repariert. „Wenn aber eine Edelstahlstange im Maisfeld das gesamte Maisgebiss zerstört, dann geht der Schaden in die Höhe. 80.000 Euro sind hier keine Seltenheit, plus Ernteausfall, Abschleppen und Zeit“, zeigt der 38-Jährige auf.
Investitionen von über 120.000 Euro in die Aus- und Fortbildung der LVB-Steinbrink-Mitarbeiter sind für die GmbH ein Muss und werden permanent und unabhängig von der Geschäftsentwicklung investiert. Die Herstellerprogramme sind so speziell und differenziert, die Maschinen so verschieden, dass heutzutage nur noch Fachleute diese wieder zum Laufen bringen. Als John Deere-Vertragspartner sowie Anbieter weiterer namhafter Landtechnik-Hersteller deckt die LVB-Steinbrink GmbH das gesamte Spektrum moderner Landtechnik ab. Dazu gehört auch der Bereich der digitalen Landwirtschaft mit precision farming. „Landwirtschaft wird immer digitaler. Ohne Elektronik und Internet auf dem Acker geht heutzutage gar nichts mehr. Gerade für technikaffine Menschen sind Landtechnik und Landwirtschaft deshalb ein attraktives Arbeitsfeld“, zeigt Steinbrink abschließend auf. (LPD 77/2020)