Preise für Zuckerrüben stehen fest

Preise für Zuckerrüben stehen fest - Foto: Landpixel
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L P D – Der Quotenrübenpreis im Anbaujahr 2016/17 beträgt 27,40 Euro bei einem Standardzuckergehalt von 16 Prozent. Mit diesem Ergebnis wurden die Verhandlungen zwischen dem Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) und der Nordzucker AG für das Anbaujahr 2016/2017 beendet und der Verband zeigt sich gegenüber dem Landvolk-Pressedienst zufrieden. „Vor allem die deutlich frühere Auszahlung des Rübengeldes setzt ein positives Signal für die Zukunft“, sagte DNZ-Geschäftsführer Dr. Heinrich-Hubertus Helmke. Der DNZ setzt sich dafür ein, dass es für die niedersächsischen Zuckerrübenanbauer eine faire Beteiligung an den Markterlösen gibt.

Überrüben werden bis zu einer Menge von 15 Prozent der individuellen Quotenrübenmenge mit 25,50 Euro vergütet und somit auf dem Niveau des EU-Mindestpreises bezahlt. Für alle darüber hinaus angelieferten Überrüben erhalten die Anbauer noch elf Euro. Außerdem wird das Rübengeld diesmal deutlich früher ausgezahlt. Zusätzlich zum Rübenpreis werden alle Nebenleistungen laut Branchenvereinbarung abgerechnet. Einschließlich eines Abschlags von 2,50 Euro je Tonne für das Mark der Rübe soll das Rübengeld fast vollständig bereits am 15. März ausbezahlt werden, zwölf Wochen früher als vertraglich vereinbart. Weitere Einzelheiten zur Rübenbezahlung und zur abgelaufenen Kampagne werden ab dem 1. Februar in den gemeinsamen Winterveranstaltungen der regionalen Zuckerrübenanbauerverbände und der Nordzucker AG vorgestellt. Auf der Homepage des DNZ hat der Verband im Mitgliederbereich die Möglichkeit für alle Anbauer eingerichtet, ihren Rübenauszahlungspreis individuell zu berechnen.

In der abgelaufenen Kampagne lag der Rübenertrag bei rund 80 Tonnen je Hektar im Landesdurchschnitt. Im fünfjährigen Mittel (2010 bis 2015) liegt dieser bei ca. 72 Tonnen je Hektar. Auf etwa 80.000 Hektar wurden in Niedersachsen im vergangenen Jahr Zuckerrüben angebaut, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zuckerertrag lag bei erfreulichen 13,5 Tonnen je Hektar und damit leicht über dem langjährigen Mittel. (7/2017)