Projekt „Kurs auf blau grün“ macht Fortschritte

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges und Susanne Gerstner, Vorsitzende des BUND Niedersachsen
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Mitte), Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges und Susanne Gerstner, Vorsitzende des BUND Niedersachsen schauten sich die Fläche der Modellregion Weser-Elbe an Foto: ML

Niedersächsischer Weg als Impulsgeber – Gemeinsam Gewässer schützen

L P D – In den Verabredungen zum „Niedersächsischen Weg“ ist unter anderem vereinbart worden, dass Fließgewässer durch die Ausweitung der Randstreifen effektiver geschützt und vernetzt werden. Hier setzt das Projekt „Kurs auf Blau-Grün – Gewässerränder gemeinsam gestalten“ an, mit dem die freiwillige naturnahe Gestaltung von Gewässerrandstreifen beschleunigt werden soll. „Den Ansatz des Projektes, Dialog und Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz von der Landesebene in die Regionen zu tragen, unterstützen wir ausdrücklich und tragen gern aktiv zum Gelingen bei“, bekräftigte der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, Hubertus Berges.

Das Landvolk könne mit seinen Kompetenzen, Erfahrungen und Netzwerken einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Projektes leisten. Die ersten Resultate schauten sich vor kurzem Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges und Susanne Gerstner, Vorsitzende des BUND Niedersachsen, gemeinsam an.

Landwirt Jens Werner ist der erste in der Modellregion Weser-Elbe, der im Rahmen von „Kurs auf Blau-Grün“ eine Fläche stilllegt. Auf der 60 Hektar großen Fläche in Schiffdorf-Wehdel an der Grove (Landkreis Cuxhaven) wird seit Herbst 2023 am 571 Meter langen Uferrand auf eine Bewirtschaftung verzichtet. In diesem Jahr wird zudem eine rund 1,1 Hektar große Fläche am Ufer mit einem Abstand zur Grove zwischen 15 und 95 Meter als Stilllegungsfläche angelegt.

Konkret beteiligt sich der Landesbauernverband mit den in den Modellregionen tätigen Landvolk-Kreisverbänden Wittmund und Wesermünde. Für den Raum Mittelweser hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Projektbegleitung übernommen. Die Kreisverbände und die LWK bringen ihre fachliche Expertise zur naturnahen Gestaltung von Gewässerrandstreifen aus landwirtschaftlicher Sicht ein, sie begleiten mögliche Förderprogramme und -instrumente und bauen vor Ort den Kontakt zu wirtschaftenden Betrieben auf, die sich am Projekt aktiv beteiligen können. Außerdem unterstützen die Landvolk-Kreisverbände den Dialog mit den betroffenen Landnutzenden.

In den drei Modellregionen Weser-Elbe, Nienburg und Ostfriesland wird jeweils ein regionales Netzwerk aus Naturschutz, Landwirtschaftsverbänden und anderen Akteuren geschaffen. Kooperationspartner des Projektes der Modellregionen Weser-Elbe sind der BUND, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Bezirksstelle Nienburg), das Landvolk Niedersachsen (Kreisverband Wesermünde) und der Landwirtschaftliche Hauptverein (LHV) für Ostfriesland. Das Projekt hat eine Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2026. (LPD 60/2024)

Sonja Markgraf

Pressesprecherin

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