Strauchbeeren beim Verbraucher immer beliebter

L P D Die süßen und manchmal auch
frisch-säuerlichen Strauchbeeren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den
deutschen Verbrauchern. Das berichtet der Landvolk-Pressedienst unter Berufung
auf Zahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI).

In den vergangenen sieben Jahren wurde der Anbau um rund 15 Prozent
auf 6.730 ha ausgeweitet. Wie aus der kürzlich vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichen Anbau- und Erntestatistik für das Jahr 2012 hervorgeht,
ernteten die Obstbauern insgesamt fast 28.000 t Johannisbeeren, Himbeeren,
Kulturheidelbeeren, Holunder, Sanddorn, Stachelbeeren und Brombeeren. Das gestiegene
Verbraucherinteresse ließ trotz der Ausweitung des heimischen Anbaus auch die
Einfuhren von Strauchbeeren auf 38.200 t steigen – knapp 8 Prozent mehr als zehn
Jahre zuvor. Im Durchschnitt konsumierte jeder Haushalt in Deutschland im vergangenen
Jahr 650 Gramm Strauchbeeren.

Führend im Anbau der pur ebenso wie als Dessertbeigabe
leckeren Beeren sind die Obstbauern in Niedersachsen. Sie ernteten 2012 rund
8.400 t Strauchbeeren, was 30 Prozent der bundesweiten Erntemenge entspricht.
Einzig die Berufskollegen aus Baden-Württemberg verzeichneten mit 7.900 t eine
ähnlich große Erntemenge. Bei der Zahl der Strauchbeeren anbauenden Betriebe
verhält es sich genau umgekehrt: In Baden-Württemberg sind es 456, in Niedersachsen
218 Betriebe.

Bei Landwirten und Verbrauchern gleichermaßen beliebt sind
offensichtlich die Kulturheidelbeeren. Sie machten mit einer Erntemenge von
deutschlandweit etwa 9.000 t fast ein Drittel der gesamten Strauchbeerenernte
aus, gefolgt von schwarzen Johannisbeeren (6.300 t) und roten und weißen
Johannisbeeren (knapp 4.500 t). In Niedersachsen wurde die mit Abstand größte
Erntemenge von Kulturheidelbeeren im Freiland mit fast 6.700 t erzielt. Darüber
hinaus stammten von den fast 3.800 t in Deutschland geernteten Himbeeren über
680 t aus Niedersachsen. (LPD 28/2013)