Udo Pollmer analysiert Lebensmittelskandale

L P D – Dioxin, EHEC, Acrylamid, BSE, Antibiotika: In immer kürzeren Abständen wird Skandalalarm gegeben. Doch laut dem Lebensmittelchemiker und Ernährungsexperten Udo Pollmer sind viele der angeblichen Skandale gar keine – sondern Meinungsmache von „Schützern“ jeglicher Couleur, von Medien und Politikern, die mit der Angst der Menschen ihr eigenes Süppchen köcheln. Die Frage, was man heute noch essen kann, formuliert Pollmer um: „Wem können wir heute noch glauben?“, „Was steckt hinter den (Medien-) Skandalen – und welche Lebensmittelskandale werden gezielt vertuscht?“ und „Wer profitiert davon?“ Diese Fragen beantwortet Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker und Ernährungsexperte aus Gemmingen am 11. Februar. Er eröffnet damit eine Reihe von Akademieabenden, die sich jeweils in der Zeit von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Ludwig-Windthorst-Haus der Katholisch-Sozialen Akademie in Lingen-Holthausen dem Thema „Kann denn Essen Sünde sein?“ widmen.  

Am zweiten Termin beleuchtet Dr. Simon Reitmeier vom Kompetenzzentrum für Ernährung in Kulmbach die Ernährung aus soziologischer Sicht. Am 26. Mai beantwortet er unter anderem folgende Fragen: „Warum mögen wir, was wir essen?“, „Bio, fair und artgerecht: Können wir es allen recht machen?“, „Wie beeinflussen die Medien unser Essverhalten?“ und „Ist Fleisch männlich, Gemüse weiblich?“ Am dritten Akademieabend der Reihe erläutert Dr. Jenny Teufel, Diplom-Biologin vom Öko-Institut Freiburg, die Folgen unserer Ernährung für die Umwelt. Sie wird am 2. Juli die Umweltbilanz einzelner Lebensmittel analysieren und hinterfragen. Weitere Themen sind der Trend zu Bioprodukten, regional-saisonale Ernährung und das Konzept nachhaltiger Ernährung. Anmeldungen nimmt Sabine Behlau von der Katholisch-Sozialen Akademie unter Tel.: 0591 6102-203 entgegen. Weitere Informationen unter www.lwh.de. (LPD 10/2014)