Elf Zentren in Niedersachsen laden zum Entdecken und Lernen im und über Wald ein
L P D – Ob als Projekttag, als Erlebnistag, als Kurzzeitangebot oder als Kindergarten- oder Schulkooperation: Niedersachsens elf Waldpädagogikzentren (WPZ) bieten ein vielfältiges, spannendes, lehrreiches und vor allem kurzweiliges Programm für Groß und Klein an. Der Wald dient dabei als Bildungs- und außerschulischer Lernort für einige Stunden, für den ganzen Tag oder auch für mehrtägige Erlebnisklassen- oder Jugendgruppenfahrten. Individuell stellen sich die pädagogisch geschulten und zertifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WPZ auf ihre Gäste ein, denn von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter stehen dort Mensch und Wald im Mittelpunkt, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Von der Weser-Ems- bis zur Elbe-Weser-Region über die Lüneburger Heide, das Nienburger Land, die Ostheide, weiter in den Regionen Hannover und Braunschweig bis ins Weserbergland, den Harz und nach Südniedersachsen sind die Waldpädagogikzentren in Niedersachsen vertreten und meist in schönster Wald- oder gar Dünenlandschaft gelegen. Den Wald hautnah erleben – mit allen Sinnen inklusive sozialer und gruppendynamischer Lernerfahrungen: Dazu gehören Walderlebnisführungen für Kinder ab drei Jahren, bei denen mit Spielen und dem Sammeln von Naturmaterialien die Konzentration geübt wird. Für Schülerinnen und Schüler wird der Wald bei „Raus aus der Schule – rein in den Wald“ zum grünen Klassenzimmer mit erlebnisorientierter Wissensvermittlung.
Auch für ältere Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II halten die WPZ verschiedene Angebote vor: Von der Projektwoche im Wald über Fachseminare bis hin zum Ökosystem Wald in der Oberstufe mit Untersuchungen und Bestimmungen von Pflanzen und Boden ist alles dabei. Erwachsene können ebenfalls auf die Angebote der WPZ in Niedersachsen zurückgreifen: Waldbaden, um den Winterblues zu vertreiben, Vorträge zu verschiedensten Themen wie „Eichen als Hoffnungsträger im Klimawandel“ oder auch Forschungsprojekte, wie „Pilze und Menschen“, sind im Angebot. Aktiv Wissen rund um und im Wald erwerben, können Interessierte in den verschiedensten Kursen der WPZ, wie beispielsweise „Obstgehölze richtig schneiden“, den das Waldpädagogikzentrum Elbe Weser auf der Streuobstwiese Anfang Februar anbietet.
Seit 2010 haben in Niedersachsen über 771 Profis für die Waldpädagogik ihre Ausbildung abgeschlossen. Mehr als 100 Lehrgangsstunden an fünf Wochenenden erfordert die von März bis Oktober jedes Jahr laufende Fortbildung zum zertifizierten Waldpädagogen. Außerdem müssen mehr als 40 Stunden Praktikum in einer Umweltbildungseinrichtung abgeleistet werden. Viele Waldpädagogen arbeiten anschließend freiberuflich eng mit den elf niedersächsischen Waldpädagogikzentren zusammen. Weitere Infos zu Zentren und Angeboten unter
https://www.landesforsten.de/erleben/waldpaedagogik/unsere-waldpaedagogikzentren/
(LPD 07/2024)