(DBV/Berlin). Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2024 im thüringischen Erfurt fordert der Deutsche Bauernverband in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundesland-wirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, jetzt den angekündigten Bürokratieabbau entschlossen anzugehen: „Unsere Betriebe werden von der Bürokratie erdrückt. Dieser Aufwand kostet immens viel Zeit und damit Geld. Ein deutlicher Abbau der Bürokratie würde unseren Betrieben tatsächlich helfen.“
Dazu gehört aus Sicht des Verbandes, Dokumentations- und Meldepflichten zu reduzieren und zu vereinfachen, Bürokratie in der GAP-Förderung und im Steuerrecht abzubauen, Hemmnisse beim Tierwohlstall-Umbau zu beseitigen, düngerechtliche Vorgaben und Verfahren zu vereinfachen und die Pflanzenschutzanwendung europaweit gleich zu gestalten.
Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes, Dr. Klaus Wagner, fordert beim Bürokratieabbau ein zügiges und deutliches Entgegenkommen der Politik. „Wir brauchen jetzt ein eindeutiges Signal, dass die Politik den angekündigten Bürokratieabbau wirklich ernst meint. Bürokratieabbau bedeutet weniger Belastung und weniger Büroarbeit für unsere Betriebe – ein Flächenregister, wie es in Thüringen geplant ist, bewirkt jedoch genau das Gegenteil. Es würde noch mehr Bürokratie schaffen.“
Das Anliegenpapier des DBV zur Frühjahrs-AMK finden Sie hier.
Quelle: DBV-Pressemitteilung vom 14.03.2024