Biokraftstoffe Der Ausbau erneuerbarer Energien kann spürbar zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen. Dennoch gibt es Nachhaltigkeitsbedenken, die „besondere Aufmerksamkeit und Wachsamkeit“ erfordern. Zu diesem Fazit gelangt die Europäische Kommission in einer Mitteilung zum Stand der Alternativen in der Gemeinschaft. Unter anderem will die Behörde den Übergang zu Biokraftstoffen fördern, „bei denen keine oder nur begrenzte Auswirkungen indirekter Landnutzungsänderungen vorhanden sind“. Die Kommission rechnet mit einem verstärkten Einsatz von Biomasse nach 2020. Insgesamt will die Kommission die Entwicklung fortgeschrittener Biokraftstoffe voranbringen. „In Kürze“ sollen Berichte und Vorschläge für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsvorschriften der EU vorgelegt werden, heißt es. Von der europäischen Biodieselwirtschaft wird befürchtet, dass diese lang erwarteten Vorschläge auf eine Benachteiligung ihres Sektors hinauslaufen könnten. Um Investoren Rechtssicherheit zu geben, müsse jetzt unbedingt ein solider Rahmen für die Zeit nach 2020 aufgebaut werden. In der Mitteilung wird prognostiziert, dass das Wachstum erneuerbarer Energieträger nach 2020 einbricht, wenn ein Rahmen fehlt. Bundesumweltminister Peter Altmaier begrüßte die Mitteilung als „wichtiges erstes Signal, rechtzeitig für Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen auch über das Jahr 2020 hinaus zu sorgen“.
AgE