(DBV/Berlin). Der Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur muss neu verhandelt werden. Das fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem jüngsten Positionspapier. Die deutschen Bauern stehen grundsätzlich zum Handel, heißt es darin, doch Handel brauche Regeln. Nur so kann nach Ansicht des DBV „Handel positiv für Wirtschaft, Gesellschaft, Verbraucher und das internationale Miteinander sein“. Weiter heißt es „für eine nachhaltige Landwirtschaft ist es existenziell, dass im Agrarhandel vergleichbare Mindestanforderungen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz befolgt werden“. Doch genau das sei, so der DBV, aktuell bei den Mercosur-Ländern bei weitem nicht der Fall. Es gehe darum, die europäische Landwirtschaft bzw. die Ernährungsautonomie der EU zu sichern. Der DBV fordert daher von der EU-Kommission, vom EU-Ministerrat und vom EU-Parlament, die hohen EU-Standards und die Farm-to-Fork-Strategie konsequent in das Mercosur-Abkommen zu verankern.
Hier finden Sie das DBV-Positionspapier: europäische Landwirtschaft und Ernährungsautonomie sichern
Quelle: DBV-Pressemitteilung vom 20.04.2023