Rückstände Das Europäische Lebensmittel- und Veterinäramt (FVO) ist im Großen und Ganzen mit den Rückstandskontrollen in Deutschland bei lebenden Tieren und tierischen Produkten zufrieden. Das geht aus einem Bericht der Behörde hervor, der nach einer Inspektionsreise im November 2012 nun veröffentlicht wurde.
Nachdem im Jahr 2008 einige Mängel beanstandet worden waren, bescheinigt das EU-Amt den zuständigen Behörden nun , dass der Rückstandsüberwachungsplan fristgerecht ausgearbeitet wurde. Damit seien die EU-Anforderungen erfüllt. In wenigen Fällen allerdings sei die Aufsicht auf Länderebene unzureichend. Dadurch würden Stichprobengrößen zu klein gewählt und die Information der Lebensmittelkette und Wirksamkeit der Behördenarbeit nicht kontrolliert.
Da alle besuchten Labore nach Standards der Internationalen Organisation für Normung (ISO) akkreditiert seien, könnten die deutschen Behörden jedoch den Arbeitsweisen der Untersuchungsanstalten vertrauen. Des Weiteren verweist das FVO darauf, dass andere amtliche Überwachungsprogramme installiert sind und so eine zusätzliche Sicherheit über Rückstände in lebenden Tieren und tierischen Erzeugnissen geben.
Die EU-Kommission will indes die Lebensmittelkontrollen insgesamt verbessern. Einen ersten Vorschlag legte sie im Zuge des neuen EU-Regelpaketes für Gesundheits- und Sicherheitsstandards in der Lebensmittelkette vor. Pflanzengesundheit, Pflanzenschutz, Saatgut und forstliches Vermehrungsmaterial, tierische Nebenprodukte sowie Tierarzneimittel werden in die Regeltexte einbezogen. Gebühren sollen in mehr Bereichen als bisher erhoben und somit die Lebens- und Futtermittelunternehmen stärker an den Kosten für amtliche Kontrollen beteiligt werden.
AgE/red