MoNaKo-Projekt: Perspektiven der Naturschutz-Kooperativen in Deutschland beleuchten

Uferschnepfe
Im Projekt MoNaKo werden Vorschläge für mehr Flexibilität für Naturschutzleistungen und deren Honorierung für die Landwirte sowie Beiträge zum Bürokratieabbau für Verwaltung und Betriebe entwickelt Foto: Pixabay

(DBV/Berlin). Naturschutz-Kooperativen lokal erproben, die naturschutzfachliche Situation verbessern und die Übertragung dieses Förderinstruments im Sinne von Landwirtschaft und Naturschutz voranbringen. Das sind die Ziele des neuen Verbundprojekts „MoNaKo“ des Deutschen Bauernverbandes. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projekts am 3. Dezember 2024 in Berlin soll beleuchtet werden, wie die Perspektiven für das Modell der Naturschutz-Kooperativen in Deutschlands Agrarumweltförderpolitik sind und welche Chancen und Herausforderungen es mit sich bringt. Unter anderem werden Vorträge von BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender, NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger und Sachsen-Anhalts Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Gert Zender erwartet.

„MoNaKo“ steht für Modellhafte Erprobung von Naturschutz-Kooperativen in verschiedenen Agrarlandschaften Deutschlands nach dem niederländischen Ansatz. Unter der Gesamtkoordination des DBV werden in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz unterschiedliche Varianten des Modells von den Kulturlandschaftsstiftungen der Landesbauernverbände und dem LBV Brandenburg umgesetzt. Dazu werden Naturschutz-Kooperativen gegründet, ein Naturfachkonzept mit Managementplan erstellt und so überbetrieblich geplante Biodiversitätsmaßnahmen realisiert. Vorhandene und aufkommende Fragestellungen werden innerhalb des dreijährigen Projektzeitraums beackert. Dazu gehören Themenkomplexe wie die Maßnahmengestaltung inklusive deren Umsetzung und Förderung oder auch das Naturmanagement. Das Thünen-Institut begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. Die gebündelten Erkenntnisse sollen in Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung der GAP nach 2027 münden. Das für drei Jahre bewilligte Projekt wird durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert.

Quelle DBV-Pressemitteilung vom 11.11.2024