Tierhalter mit Kritik an Datenbank

Tierhalter mit Kritik an Datenbank - Foto: Landvolk
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Antibiotika Die staatliche Antibiotikadatenbank in HIT stellt meldepflichtige Betriebsleiter immer noch vor große Herausforderungen und bindet zeitliche Kapazitäten, die den Betriebsablauf teilweise enorm beeinflussen. Das Landvolk Niedersachsen hat an seine Kreisverbände eine Umfrage geschickt und Kritikpunkte an der Datenbank abgefragt.
Hinsichtlich des praktischen Umgangs mit der Datenbank wird ein großer Nachbesserungsbedarf festgestellt. Das Hauptproblem sehen die Landwirte aber nach wie vor darin, dass halbjährig 25 % der Meldepflichtigen „an den Pranger gestellt“ werden. Bei Rinderhaltern ist das teilweise schon dann der Fall, wenn nur eine antibiotische Einzeltierbehandlung im Betrieb erfolgte. Der Einsatz von Antibiotika wird jedoch auch in Zukunft allein aus Tierschutzgründen unumgänglich sein. In den Antworten wurden vorrangig diese Probleme genannt und ein großer Nachbesserungsbedarf gesehen.
Das Landvolk hat die Rückmeldungen sowohl an den DBV, das LAVES als auch an das ML geschickt. Dort wurde der Vorschlag des Landvolkes aufgegriffen, sämtliche von der Datenbank betroffene Institutionen in Niedersachsen  wie Politik, Behörden, Landwirtschaft und Tierärzteschaft an einen Tisch zu holen und für einen Austausch zu sorgen. Es wurde deutlich gemacht, dass Verbesserungen im praktischen Umgang mit der Datenbank vor Ablauf des im Gesetz vorgesehenen Evaluierungszeitraumes bis 2019 unumgänglich sind. Ein erstes Gespräch ist für Februar 2016 vorgesehen. red