ASP in Polen ebbt nicht ab

Info Schwein

(agE) Nach Angaben der polnischen Veterinärbehörde wurden seit Jahresbeginn bereits 266 ASP-Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen. Etliche dieser Seuchenfunde betrafen den Bezirk Lebus im Westen Polens sowie die Landkreise Żagań und Żary, die jeweils nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt liegen. Weitere Funde gab es in weiter östlich gelegenen Regionen, die teilweise bislang ASP-frei waren. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.152 ASP-Fälle bei Wildschweinen amtlich bestätigt. Es wird damit gerechnet, dass das Infektionsgeschehen in 2021 nicht abflaut und dementsprechend der ASP-Druck in Polen hoch bleibt.

D: Große Mengen Schweinefleisch eingelagert

(AMI) – Die Gefrier- und Kühlhausbestände an Schweinefleisch lagen im Durchschnitt 2020 deutlich über den Werten der vorangegangenen Jahre. Im Vergleich zu 2019 wurden insgesamt 24% mehr Schweinefleisch eingelagert. Ein erster starker Anstieg der Lagerbestände zeichnete sich im Frühjahr 2020 ab. Im November wurde dann das Maximum der Schweinefleischeinlagerung für 2020 erreicht, der Vorjahreswert wurde um 52% überschritten. Durch die sehr hohen Einlagerungsmengen war auch der Anteil von Schweinefleisch an den gesamtdeutschen Lagerbeständen entsprechend groß. Im Jahr 2020 lag dieser bei knapp 16 %. Damit belegte Schweinefleisch den zweiten Platz, kurz hinter allgemeiner Tiefkühlkost. Diese machte einen Anteil von etwas mehr als 16 % aus.

Der Grund für diese verhältnismäßig hohen Einlagerungen von Schweinefleisch wird in dem Corona-bedingten Rückgang bzw. Ausbleiben der Nachfrage gesehen.