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Die CSU-Europaabgeordnete Marlene Mortler will strengere Tierschutzregeln nach den Aufnahmen über die Verladepraxis von lebenden Puten in Ungarn für die größte deutsche Putenschlachterei Europas mit Sitz in Bayern.
Die neue Legislaturperiode des Europäischen Parlaments müsse dazu genutzt werden, um Verbesserungen bei Tiertransporten, bei der Schlachtung von Tieren und bei der Fleischkennzeichnung zu erreichen, so die neugewählte CSU-Europaabgeordnete in einer am Freitag verbreiteten Presseerklärung.
Mortler kündigte an, bei der neuen EU-Kommissionspräsidentin um Unterstützung für mehr Tierwohl nachfragen zu wollen: „Ich werde bei der designierten Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, vorstellig werden und darum bitten, dass in das Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission die Novellierung der EU-Tierschutz-Verordnung und der EU-Schlacht-Verordnung aufgenommen werden.“ Die Novellierung der EU-Tierschutz-Transport-Verordnung sei vonnöten, denn nur über eine EU-weit einheitliche Anhebung der Anforderungen an Tiertransporte könnten auf EU-Ebene gemeinschaftlich tierschutzrelevante Verbesserungen bei Tiertransporten erzielt werden. Ebenso sei es nur über klare und strengere Regelungen beim Schlachten zu schaffen, dass Tiere verantwortungsvoll und ethisch vertretbar geschlachtet würden.