Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, will das Töten männlicher Eintagsküken ab Ende 2021 in Deutschland flächendeckend verbieten. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf der Bundesministerin hat das Kabinett gestern beschlossen. Die in der Legehennenproduktion übliche Praxis, dass männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet werden, weil ihre Aufzucht wirtschaftlich unrentabel ist, wird dadurch beendet. In der Praxis nähren die immer neuen Auflagen Seitens der Politik zunehmend die Existenzängste unserer Geflügelwirtschaft. So besteht durchaus die Gefahr, dass die einhergehenden Preisänderungen vermehrte Importe von Eiern mit sich bringen. Um Tierwohl und Wirtschaftlichkeit zu vereinen und weiterhin Wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es neben finanziellen Hilfen nun noch dringlicher aussagekräftige Haltungs- und Herkunftskennzeichnungen, die bei dem Verbraucher für Transparenz sorgen.