- Foto: landpixel
Foto: landpixel

L P D – Viele bürokratische Auflagen, aber keinen informativen Zusatznutzen bürdet Landwirtschaftsminister Christian Meyer Niedersachsens Landwirten mit der neuen Verbringungsverordnung auf. „Schon jetzt haben die Düngebehörde und auch der Minister als deren Fachaufsicht detaillierte Kenntnisse über abgegebene und aufgenommene Mengen von Wirtschaftsdünger“, stellt Jürgen Hirschfeld, Vorsitzender im Ausschuss Pflanze des Landvolkes Niedersachsen, klar. Er bezeichnet es als absolute „Fehlinformation“, dass die aufnehmenden Landwirte bisher keine Deklaration über die in Gülle, Gärresten oder Geflügelmist enthaltenen Nährstoffmengen erhalten würden. „Diese Information haben uns die abgebenden Tierhalter und Betreiber von Biogasanlagen bisher auch mitgeteilt und werden gemäß den Vorschriften des Düngerechts in der Betriebsdokumentation festgehalten“, sagt Hirschfeld und fügt an: „Der Minister verdonnert mit seinem ausuferndem Misstrauen die Ackerbaubetriebe lediglich zu zusätzlichen und zudem gebührenpflichtigen Meldungen an die Behörde.“ Ganz offenbar wolle Meyer den Ackerbauern damit das Interesse an Wirtschaftsdünger vergällen. Die jetzt mit der Verbringungsverordnung  verfügten Zusatzmeldungen dagegen seien reine Schikane ohne jeglichen Mehrwert. Meyer verwechsle zurzeit leider zu häufig das Amt des Agrarministers mit dem des Wahlkämpfers für die Grüne Partei.