L P D – Mit seiner auffällig gelben
Blüte ist zurzeit das Jakobskreuzkraut gut zu erkennen. Der Korbblütler wird
nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes von Tierhaltern als ernste Gefahr
eingestuft. Die Pflanze breitet sich als Lichtkeimer in erster Linie auf nicht bewirtschafteten
oder nur extensiv genutzten Flächen wie Acker- und Straßenrändern oder Bahndämmen
aus. Die Pflanze geht jetzt in die Hauptblütezeit, danach tragen flugfähige
Samen zur weiteren Verbreitung durch den Wind bei. Diese Flächen sollten
unbedingt jetzt ausgemäht werden. Pferde meiden auf der Weide das
Jakobskreuzkraut wegen seiner Bitterstoffe, diese gehen bei der
Futterkonservierung verloren. In Heu oder Silage bleiben die zu
Lebervergiftungen führenden Alkaloide jedoch wirksam. Kühe, Pferde, aber auch
Schafe oder Ziegen können bei der Stallfütterung das Kraut nicht mehr
aussortieren. Als effektivste Vorsichtsmaßnahme empfehlen Berater eine gute
Grünland- und Weidepflege ohne lückige Flächen, um eine Ansiedlung des
Korbblütlers von vorneherein auszuschließen. Die Pflanze bildet im ersten Jahr eine
Rosette mit tief geschlitzten Blättern, daraus wächst im zweiten Jahr der
aufrechte Stängel, der sich oberhalb der Mitte verzweigt. Erste Blüten
erscheinen ab Mitte Juni, die Hauptblütezeit ist ab Juli. Die rund 15 bis 20 mm
breiten goldgelben Einzelblüten werden aus den innen liegenden Röhrenblüten
gebildet, die sehr charakteristisch von 13 gelben Zungenblütenblättern umgeben
sind. Ausgewachsene Pflanzen werden leicht 1 m hoch. Die kräftigen Stängel sind
meist rot angefärbt. (LPD 49/2013).