L P D – Als immer noch deutlich zu hoch bewertet das Landvolk Niedersachsen den Rückgang landwirtschaftlich genutzter Flächen. „Nachhaltigkeitsstrategien laufen ins Leere, wenn wir weiterhin unseren wertvollen Boden für Siedlungs- und Verkehrsflächen verbrauchen“, kommentiert Landvolkvizepräsident Dr. Holger Hennies die aktuellen Daten des Landesamtes für Statistik zur Flächennutzung. Danach werden weiterhin jeden Tag in Niedersachsen knapp acht Hektar zugebaut und der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. „Der Flächenhunger für Siedlungen, Straßen und andere Infrastrukturprojekte wie beispielsweise auch die neuen Stromautobahnen gehen zu Lasten der landwirtschaftlichen Fläche“, sagt Hennies. Das Landvolk kritisiert seit Jahren den enormen Flächenverbrauch, so wurde nach den heute vom Landesamt für Statistik vorgelegten Daten zur Flächennutzung von 2012 bis 2017 jedes Jahr mehr als 30 Bauernhöfen mit einer durchschnittlichen Flächenausstattung von 85 Hektar der Boden unter dem Pflug buchstäblich weggezogen. Das sind im Laufe dieser Jahre immerhin mehr als 150 Höfe. Auch bundesweit wird der mit den bis 2020 als Ziel formulierten Nationalen Nachhaltigkeitsstrategien angestrebte Flächenverbrauch von 30 Hektar am Tag noch deutlich überschritten.