Frühlingsblumen bringen gute Laune ins Haus

L P D – Wenn im Garten die ersten Krokusse und Schneeglöckchen austreiben, ist es Zeit, auch den Topfgarten auf dem Balkon mit Frühjahrsblühern zu bepflanzen. Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, eignen sich dafür Stiefmütterchen, Hornveilchen, Primeln, Tausendschön oder vorgetriebene Blumenzwiebeln. Wichtig sei es, Gefäße mit gutem Wasserablauf zu verwenden, Tonscherben, Kies oder Blähton als Drainageschicht auf den Boden zu legen und leicht gedüngte Blumenerde einzufüllen, erläutert Tina Buhre, Gärtnerin in der Gärtnerei Ehlers-Ernst in Steinhude. Dort werden – wie in rund 4.000 weiteren Gärtnereien in Niedersachsen – die bunten Primeln, Stiefmütterchen und Bellis selbst herangezogen. „Stiefmütterchen und Hornveilchen können frostige Temperaturen gut vertragen“, lautet ihre Erfahrung. Sie erholen sich relativ schnell.

Winterhart sind die gefüllten Staudenprimeln, die in diesem Jahr in blau angeboten werden. Ihr Duft ist leicht und zart, während Hyazinthen neben Narzissen wohl die bekanntesten duftenden Frühjahrsblüher sind. Ihr Vorteil: Einmal ausgepflanzt blühen sie auch im nächsten Jahr. Für die Gärtnereien sind die Frühjahrsblüher nach den Sommerblumen der zweitwichtigste Umsatzbringer. „Nach dem Winter werden die Pflanzen von den Kunden sehr stark nachgefragt“, bestätigt Lutz Arnsmeyer, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Gartenbau in Hannover. 90 Prozent der Gärtnereien hätten deshalb Frühjahrsblüher im Sortiment.

Die niedersächsischen Gärtnereien warten mit zarten Vorfrühlingsanemonen, farbenfrohen Tulpen, niedlichen Traubenhyazinthen oder filigranen Schachbrettblumen auf. Schön arrangiert in Schalen, Backformen, Einmachgläsern oder Gläsern können im Wohnzimmer kleine Frühlingslandschaften entstehen. „Sollen die Pflanzen im Haus stehen, setze ich sie mitsamt Topf in ein Gefäß, dann lassen sich verblühte Einzelpflanzen schnell ersetzen“, empfiehlt Buhre. Primeln und Co. bevorzugen einen kühlen Platz. „Sonst werden die Blätter sehr schnell gelb“, hat Buhre beobachtet. In Außenkübel werden die Pflanzen dagegen direkt eingepflanzt, um die Frosthärte zu erhöhen und den Wasserbedarf zu verringern. (LPD 140/2015)