Heidschnuckentag lockt wieder nach Müden

Heidschnuckentag lockt wieder nach Müden - Landvolk
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L P D – Schafzüchter, Touristen und Einheimische in der Südheide haben sich einen Termin fest vorgemerkt: Am 12. Juli ab 7.30 Uhr findet in Müden an der Örtze der Heidschnuc­kentag statt. Die besten Jungböcke werden vorgestellt und vom Fachpublikum kritisch beäugt, während sich Touristen schlicht an der Schönheit der Grauen Gehörnten Heidschnucke erfreuen. Gut 100 Mitglieder zählt nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes der Verband Lüneburger Heidschnuckenzüchter, die Züchter halten etwa 11.000 Mutterschafe. Die Schafe stehen ganz im Dienste des Landschaftsschutzes: Sie erhalten die Heide, denn diese ist als Kulturlandschaft auf die Beweidung durch die Schafe angewiesen. Knapp 10.000 Hektar weiden aktuell Schafe im Dienste des Naturschutzes ab. Große Sorgen bereitet den Schafhaltern die Ausbreitung des Wolfes, gegen den sie ihre Tiere in der großräumigen offenen Landschaft durch Zäune nicht wirklich schützen können. Die besten leistungsgeprüften Jungböcke aus den Zuchtherden der Heideregion werden Mitte Juli prämiert und anschließend versteigert. Züchter und Halter aus dem ganzen Bundesgebiet haben an dem Tag die Möglichkeit, einen gekörten und leistungsgeprüften Bock aus der Lüneburger Heide als Ursprungsgebiet der Heidschnucken zur Verbesserung der eigenen Herde zu ersteigern. So mancher Heidebock wechselte anschließend bis nach Hessen oder gar Bayern. (LPD 45/2018)