Jork lädt wieder zu den Obstbautagen

Foto: Landvolk Niedersachsen
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Schwerpunktthemen sind Biodiversität und Europa

L P D – Im Zentrum des norddeutschen Obstanbaues, in Jork im Landkreis Stade, laufen die Vorbereitungen für die Norddeutschen Obstbautage. Zum 72. Mal richtet die Stadt an der Niederelbe die Veranstaltung aus und bietet einen bewährten Mix aus Maschinenschau und Informationsveranstaltung. Vom 17. bis 22. Februar findet die Veranstaltung unter der gemeinsamen Regie von Obstbauversuchsring, Obstbauzentrum Jork sowie Landvolk Niedersachsen mit der Fachgruppe Obstbau statt. 200 Aussteller präsentieren aktuelle Neuheiten und Innovationen wie Tunnelsprühgeräte, Geräte zur Bodenbearbeitung, Traktoren, Sortier- und Lagertechnik oder Kälte- und Klimatechnik. Gezielte Fachinformationen bieten die Vortragsveranstaltungen. Zunächst geht es um das aktuelle Thema Biodiversität und die Frage, wie vielfältig der Obstbau ist oder sein könnte, aber auch wo die Grenzen sind. Der verbandspolitische Tag schlägt den Bogen von Niedersachsen bis nach Europa, Hauptredner wird der Europaabgeordnete David McAllister sein. Die Vortragsveranstaltungen in der Altländer Festhalle beginnen am 19. Februar um 14 und am 20. Februar um 15 Uhr.

Wichtigste Frucht bleibt an der Niederelbe der Apfel. Auf rund 10.000 Hektar wird in der Region Obst angebaut, die gut 500 Betriebe haben den Schwerpunkt eindeutig auf den Apfel gelegt. Veränderungen in der Nachfrage sowohl privater Konsumenten wie auch von Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen haben diese Entwicklung mit verursacht. Nach einer sehr großen Ernte in 2018 waren die Erträge im vergangenen Jahr wieder etwas geringer. Die hiesigen Obstbauern setzen auf die regionale Erzeugung mit kurzen Wegen. Dazu wollen sie am 7. März deutschlandweit gezielt in den Innenstädten werben. „Regional erzeugte Äpfel sind auch klimaneutral erzeugt“, verdeutlicht Ulrich Buchterkirch, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau in Niedersachsen. Und mit einer großen Sortenpalette von Alkemene bis zu Wellant haben sie auch eine große Auswahl anzubieten. Als beliebtester Apfel aber gilt Elstar, andere Sorten mit wohlklingenden Namen wie Jonagored, Red Prince, Braeburn, Jonagold, Holsteiner Cox oder Schöner aus Boskoop sind nicht minder wohlschmeckend – je nach Vorliebe. Äpfel sind auch deshalb so geschätzt, weil sie ein breites Geschmacksspektrum abdecken und als Imbiss für zwischendurch ideal mitzunehmen sind. (LPD 07/2020)