Junglandwirte diskutieren über Tierwohl

L P D –  Tierwohl und Tierschutz sind für Schweinehalter selbstverständlich. Weite Teile der Bevölkerung haben jedoch ein anderes Bild. Unter dem Strich verliert die Veredlungsbranche in der Bevölkerung dadurch zunehmend an Akzeptanz. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, steht die viel diskutierte „Initiative Tierwohl“ im Mittelpunkt des diesjährigen Junglandwirtetages am 24. Februar in Oesede. Ab 9.30 Uhr treffen sich die Junglandwirte in der Katholischen LandvolkHochschule Oesede. Um 10.15 Uhr begrüßen die drei Vorstandsmitglieder Eric Brennecke, Katrin Carl und Matthias Teepker ihre Gäste. Im Anschluss an die Veranstaltung werden für einige Teilnehmergruppen Exkursionen unter anderem zu einem Schweineschlachthof, zu einem Putenbetrieb mit Direktvermarktung und zu Landmaschinenherstellern angeboten.

Die Nachwuchslandwirte haben sich vorgenommen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Sie stehen jedoch am Anfang einer Kette: Konsumenten wollen billig einkaufen. Und der Lebensmitteleinzelhandel sowie die Schlachtbranche geben den Kostendruck über Preisdiktate an sie weiter. Ob die „Initiative Tierwohl“ die Lösung aus dieser Spirale ist, möchte Eric Brenneke, Vorsitzender der Junglandwirte Niedersachsen, mit seinen Gästen diskutieren. Eingeladen hat er dazu MdB Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Peter Spandau, Fachbereichsleiter Betriebswirtschaft bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, und Detlef Passeick, Kommunikationstrainer, Journalist und PR-Berater aus Detmold. Nach ihren Vorträgen werden die Referenten mit den Teilnehmern ausführlich diskutieren. (LPD 6/2014)