Kirschenernte

L P D – Im alten Land an der Niederelbe hängt der Himmel zurzeit buchstäblich voller Kir-schen. Die Obstbauern freuen sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes über eine gute Kirschernte. Dies untermauern Zahlen des Statistischen Bundesamtes, das eine deutlich höhere Kirschernte als im vergangenen Jahr prognostiziert. Vor Jahresfrist war die Ernte der süßen Steinfrüchte witterungsbedingt äußerst gering ausgefallen. Aktuell wird das Ernteaufkommen an der Niederelbe auf gut 4.300 t geschätzt, damit übertrifft Niedersachsen die Vorjahresente um rund 1.300 t. Bundesweit gehen die Agrarstatistiker von einer Erntemenge in Höhe von 36.200 t aus, gegenüber dem Vorjahr mit 24.400 t ein plus von 12.000 t und in etwa das Niveau der Jahres 2011. Fast die Hälfte aller Kirschen werden in Baden-Württemberg gepflückt, dort schätzen die Statistiker die Gesamternte der Süßkirschen auf 16.600 t. Niedersachsen liegt mit Nordrhein-Westfalen mit gut 4.300 t gleichauf auf Rang 2, danach folgen Bayern und Sachsen-Anhalt mit 2.700 beziehungsweise 2.000 t.

Mit etwas bangen Blicken haben die Obstbauern nach den Regenfällen der vergangenen Tage ihre Bäume angeschaut. Regen ist neben den immer hungrigen Staren ein großer Feind süßer Kirschen. Die Feuchtigkeit bringt die Früchte zum Platzen, am Stielansatz sammelt sich das Wasser und bietet bei warmer Witterung Schaderregern einen idealen Nährboden. Zum Schutz gegen diese Gefahr haben viele Obstbauern mittlerweile mit speziellen Dächern ihre Kirschplantagen geschützt. In diesen Anlagen werden jetzt besonders große und üppige Kirschen neuerer Züchtungen geerntet – eine süße Verführung in Rot. Kirschen in allen Variationen, süß und knackig, bietet der Altländer Kirschmarkt am 13. Juli auf dem Rathausmarkt in Jork. Zum fünften Mal richtet der Tourismusverein Altländer Markt diese Veranstaltung aus. (LPD 53/2014)