Tag der Milch am 1. Juni: Kuhmilch erfreut sich steigender Beliebtheit
L P D – Ein cremiger Joghurt oder eine leckere Milch zum Frühstück, mittags Geschnetzeltes mit vollmundiger Sahne und abends streichzarte Butter sowie herzhaften oder milden Käse aufs Brot: Die Milch der niedersächsischen Kühe ist eine gesunde Grundlage für zahlreiche Köstlichkeiten im Tagesablauf – kaum ein anderes Nahrungsmittel ist so vielseitig. Trotz zahlreicher pflanzlicher Alternativen erfreut sich die Milch daher steigender Beliebtheit. Zudem kann das ausgewogene Lebensmittel den Tagesbedarf wichtiger Mineralien und Nährstoffe decken – besonders reich ist es an Magnesium und Kalzium. Milch ist damit für viele Menschen und Experten aus gesundheitlicher Sicht ein ausgewogenes und praktisches Lebensmittel.
„Auch 2020 ist der Absatz bei Milch- und Milchprodukten in allen Segmenten sehr deutlich gestiegen“, bestätigt Frank Feuerriegel von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft in Niedersachsen. Und das auf einem bereits bestehenden sehr hohen absoluten Mengenniveau. Laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB) ist im vergangenen Jahr 4,8 Prozent mehr Konsummilch verkauft worden als im Vorjahr. Die absolute Menge erhöhte sich damit deutschlandweit auf 3.485,6 Millionen Liter. Der Anteil der Bio-Trinkmilch stieg um 15,6 Prozent auf 401 Millionen Liter, der der Weidemilch sogar um 22,5 Prozent auf 146 Millionen Liter.
Ebenfalls mit 1.015.000 Tonnen auf hohem Niveau erhöhte sich der Absatz von Joghurt in 2020 um 3,8 Prozent. Der Sahneverbrauch stieg um 10,6 Prozent auf 375.000 Tonnen. „Auch Butter beziehungsweise Milchfett hat in den vergangenen Jahren das Pflanzenfett aus vielen Rezepturen der Industrie zum Beispiel für Eiscreme oder Gebäck zurückgedrängt“, erläutert Feuerriegel. 2020 wuchs der Absatz von Butter beispielsweise um 7,8 Prozent auf 273.200 Tonnen.
Feuerriegel freut sich mit den niedersächsischen Milchbauern zum Tag der Milch am 1. Juni, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung der Kuhmilch positiv gegenübersteht. Er sieht in den pflanzlichen Alternativen wie Hafer-, Soja- oder Mandeldrink keine Konkurrenz, sondern eine Erweiterung in der Angebotsvielfalt für den Kunden. Diese Alternativen erleben zwar derzeit einen Boom mit hohen prozentualen Wachstumsraten, bleiben bei den absoluten Zahlen jedoch in ihrer Nische. Der Absatz von Milchimitaten schnellte 2020 um 64,7 Prozent auf 223,8 Millionen Liter hinauf. Joghurtalternativen brachten es laut ZMB mit 37.900 Tonnen auf eine Steigerung von 46,5 Prozent. (LPD 40/2021)