Maschinenringe ackern, beraten und unterstützen

MaschinenringeJulia Grebe, Karsten Gerdes
Julia Grebe, Carsten Gerdes

Niedersächsischer Landesverband als Impulsgeber für Landleben und Landwirtschaft

L P D – „Frischer Wind von der Küste“ weht seit Juli 2020 beim Landesverband der Maschinenringe Niedersachsen. Die Cuxhavenerin Julia Grebe ist seitdem als neue Geschäftsführerin dort tätig. Sie leitet nicht nur mit Vorstandsvorsitzendem Carsten Gerdes die Geschicke Verbandes, sondern „bringt neue Impulse in die Interessenvertretung“, wie Gerdes berichtet. Das Duo hat sich viel vorgenommen, um den Landesverband mit seinen 30 Maschinenringen und über 21.000 Mitgliedern als „Impulsgeber für Landleben und Landwirtschaft“ zu etablieren. In den Verbänden bzw. den angeschlossenen GmbHs sind über 200 Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit beschäftigt, die Ringe sind zudem direkter Arbeitgeber oder Vermittler von über 450 haupt- und nebenberuflichen Betriebshelfern.

„Maschinenringe müssen sich dem gesamten ländlichen Raum öffnen“, zeigt Carsten Gerdes auf. Der 44-Jährige ist seit 2014 Landesvorsitzender, vertritt seit September 2020 Niedersachsen im Bundesverband und bewirtschaftet im Haupterwerb einen Milchviehbetrieb mit 140 Kühen mit einer Fremdarbeitskraft. Neben der Hauptzielklientel der Landwirtschaft gelte es, zusätzliche Bereiche zu gewinnen. „Unsere Herausforderung ist es, neue Betätigungsfelder zu finden, die wir selbst noch nicht kennen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein“, erklärt Julia Grebe, die zuvor beim Landvolk Kreisverband Wesermünde tätig war. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft habe zu Veränderungen geführt – weniger Betriebe bedeuteten größere Einzelaufträge. Falle der landwirtschaftliche Betrieb weg, bleibt ein Loch in der Auftragsbilanz der Maschinenringe. Die 45-jährige Geschäftsführerin hat seit ihrem Antritt 29 der 30 Maschinenringe besucht, um sich einen kompakten Überblick zu verschaffen und die Mitglieder kennenzulernen. Sie will das Bild des Landesverbandes und seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit präsenter machen: „Wir sind für die Region eine starke Interessenvertretung, dienen unseren Maschinenringen als Sprachrohr und wollen Impulsgeber für Landleben und Landwirtschaft sein.“ Der MR-Landesverband hat sich das Thema Arbeitssicherheit auf die Fahne geschrieben und investiert: Die Beratung der Mitglieder rund um dieses Thema wird künftig von vier eigens ausgebildeten Mitarbeitern angeboten. Dies ist nur eine von über 60 Dienstleistungen, die die einzelnen Ringe der Landwirtschaft, Privatpersonen, Kommunen oder Unternehmen anbieten: von Alltagsbegleitung, Drohneneinsätzen, Motorkleingeräteverkauf, Rollrasenvertrieb über Winterdienst bis zum Zaunbau reicht das Angebot. „Wir sind so vielfältig aufgestellt, kein Maschinenring wird sagen: „Das können wir nicht!“ Bei den Ringen bekommt man immer eine Antwort. Das ist unser Beitrag, um das Leben auf dem Land lebenswert zu erhalten“, sind sich Grebe und Gerdes einig. (LPD 94/2020)

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Silke Breustedt-Muschalla

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