L P D – „Wir sind Tierhalter und Ackerbauern mit einem großen Wissen und einem guten Gewissen!“ Mit diesen Worten ermunterte Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein und DBV-Vizepräsident, auf der Mitgliederversammlung des Landvolkes Niedersachsen die Landwirte zu mehr Öffentlichkeitsarbeit. Der Bauer bleibe der wichtigste Botschafter der Landwirtschaft. Als „nicht verhandelbar“ bezeichnete Schwarz drei Positionen des Berufsstandes. Danach machten Landwirte nicht mit, wenn gesellschaftliche Forderungen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten zuwider liefen. Sie wehrten sich, wenn das Eigentum der Sozialpflichtigkeit zum Opfer falle. Und schließlich gingen sie auf die Barrikaden, wenn Unternehmertum durch staatliche Kontrollen stranguliert werde. Vehement verwahrte er sich in diesem Zusammenhang gegen politische Initiativen, die darauf abzielen, Grünland, Tiere und Umwelt vor den Bauern schützen zu wollen. „Unser freiwilliges Engagement hat dies alles erst geschaffen“, warb Schwarz für mehr Vertrauen in die Arbeit der Landwirte. Mit dem Ordnungsrecht werde der über Jahrzehnte geleistete Einsatz der Landwirte mit Misstrauen bestraft. „Das kann uns nicht gefallen“, sagte Schwarz und erwartete von der Politik mehr Vertrauen gegenüber den Landwirten. (LPD 93/2013)