Moderne Agrarwirtschaft stellt sich auf IdeenExpo vor

L P D – Hannovers
Messegelände verwandelt sich mit der IdeenExpo vom 24. August bis zum 1.
September in das größte Klassenzimmer der Welt und wirbt für Ausbildungs-, Forschungs- und Arbeitsmöglichkeiten
in technischen und naturwissenschaftlichen Berufsfeldern. Mit von der Partie
sind nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes wieder einige Unternehmen und
Forschungseinrichtungen aus dem Agrarsektor und der Ernährungsindustrie. Wissenshungrige
kommen beispielsweise am Stand der Landesvereinigung der Milchwirtschaft
Niedersachsen (LVN) und dem Fachbereich Bioverfahrenstechnik der Hochschule
Hannover auf ihre Kosten. An vier Mitmachstationen wollen sie den Weg der Milch
durch das „Milchlabor" vom Wareneingang bis zur Verpackung zeigen. So kann
im Bereich „Rohwareneingang" mit einer Dichtespindel die Dichte der Milch
sowie verschiedener Milchproben mit unterschiedlich hohen Anteilen an
zugesetztem Wasser gemessen werden. Dieses Verfahren würde in der Praxis
Rückschlüsse auf mögliches Fremdwasser in der Milch erlauben. In der Molkerei
wird die Milch auf dem Weg zu Trinkmilch und anderen Milchprodukten durch
Zentrifugieren in Rahm und Magermilch getrennt. Eine Tischzentrifuge leistet
dies auf der IdeenExpo im kleinen Maßstab ebenfalls. Für jüngere Messebesucher hat
die LVN Reagenzgläser dabei, in denen durch bloßes Schütteln aus Rahm Butterklümpchen
herausgeschüttelt werden und als „Nebenprodukt“ Buttermilch entsteht. Die
gleiche Technik setzen Molkereien in riesigen Butterfertigern ein. Und
schließlich muss das fertige Produkt eine Verpackung erhalten, die in diesem
Fall die Butter nicht nur schützt, sondern auch wichtige Informationen
vermittelt. Dazu gehört die gesetzliche Kennzeichnungspflicht u.a. mit dem
Mindesthaltbarkeitsdatum. Besucher der Ideenexpo können mit einem innovativen
Handgerät Ziffern, Zeichen und Symbole auf beliebige Untergründe schnell und
sauber auftragen, die LVN hält dafür praktische Tragetaschen bereit. Mit dem
Erntetechnik-Hersteller Claas sowie dem Pflanzenzüchter KWS und der Nordzucker
geben weitere Firmen Einblick in die moderne Agrarwirtschaft mit ihren vor- und
nachgelagerten Branchen. Verschiedene Forschungseinrichtungen und Hochschulen wecken Lust auf Agrarforschung. (LPD 60/2013)