Online-Veranstaltungsreihe der Agrarsozialen Gesellschaft vom 19.1. bis 17.2.21
L P D – Gleich zu Beginn des Jahres widmet sich die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) einem ganz besonders wichtigen Thema: die Hofübergabe. Die Übergabe des Betriebes an einen Nachfolger ist zweifellos ein Ereignis von entscheidender Bedeutung für die landwirtschaftlichen Familien und die Zukunft der Betriebe. Vielfach erweist sich die Hofübergabe als eine Nagelprobe familiärer Beziehungen, deren Klärung oft der Unterstützung von außen bedarf, heißt es in dem Einladungsschreiben zum Seminar, das aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen als Online-Veranstaltungsreihe durchgeführt wird. Vom 19. Januar bis zum 17. Februar 2021 findet dazu einmal wöchentlich ein Termin zu einem bestimmten Thema statt, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Gerade die rechtlichen Rahmenbedingungen stellen sich oftmals als Herausforderungen dar: Wie soll die vertragliche Ausgestaltung der Nachfolge aussehen? Was gibt es bei der Abfindung weichender Erben und Erbinnen oder der Bemessung des Altenteils zu beachten? Solche und andere Fragen müssen geklärt werden. Zudem zeichnet sich in vielen landwirtschaftlichen Betrieben schon heute ab, dass es keinen Hofnachfolger geben wird. Demgegenüber können sich immer mehr junge Menschen ohne Hof vorstellen, in die praktische Landwirtschaft einzusteigen. Eine Hofübernahme außerhalb der familiären Erbfolge ist bisher noch eine Besonderheit und wird erst seit jüngerer Zeit vermehrt praktiziert. Sie bedarf besonderer Beratung und Information, teilt die ASG mit. Abgeschlossen wird die Online-Reihe am 26. Mai 2021 mit einem Präsenztermin zum Thema „Die Hofübergabe als gemeinsame und generationenübergreifende Zukunftsplanung für Familie und Betrieb“ in Nonnweiler.
Mit dieser gemeinsamen Online-Seminarreihe wollen die Agrarsoziale Gesellschaft, die Landwirtschaftskammer für das Saarland, die Landjugendakademie Altenkirchen, der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau und die Stiftung „Agrarkultur leben“ sich dem Thema Hofnachfolge von unterschiedlichen Seiten nähern und Wege aufzeigen. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der Landwirtschaftlichen Rentenbank und weiteren Beteiligten.
Anmeldungen bis zum 12. Januar müssen per Mail an Katja Prinz, Landwirtschaftskammer für das Saarland unter katja.prinz@lwk-saarland.de erfolgen. Nach Anmeldung erhalten Interessierte eine Bestätigung. Mit der Anmeldung wird die Seminargebühr fällig. Weitere Infos dazu im Internet unter www.asg-goe.de. (LPD 2/2021)