FINKA Feldtage Spezial: „Insekten in der Agrarlandschaft“

Die FINKA-Insektentage am 14./15.05. richten sich explizit an konventionell und ökologisch wirtschaftende Praktiker*innen und deren Beratung. Mit den Teilnehmenden soll das Verständnis für Insekten und deren Habitate vertieft werden.

Inhalte sind:

  • Insekten verstehen – Was brauchen Insekten für ihren Lebenszyklus?
  • Schädling oder Nützling – Insekten erkennen und bestimmen.
  • Insekten fördern – Sinnvolle Maßnahmen in der Agrarlandschaft.

Die jeweils 1-tägigen Veranstaltungen beginnen morgens mit einem theoretischen Teil und werden am Nachmittag praktisch auf dem Feld fortgesetzt.

Mehr Informationen auf: https://finka-projekt.de/veranstaltungen/

Datum: Dienstag, den 14. bzw. Mittwoch, den 15.05.2024
Ort: Frielingen bei Soltau bzw. Burgdorf bei Hannover

Hintergrund:
In dem Projekt „FINKA“ (Förderung von Insekten im Ackerbau) engagieren sich Landwirt*innen, Wissenschaft und Beratung gleichermaßen. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt verfolgt die Ziele, die Biodiversität auf Ackerflächen zu erhöhen und eine breite Diskussion in der Landwirtschaft anzustoßen.

30 konventionell arbeitende Landwirt*innen verzichten im Rahmen des Projektes auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten. Diese stellen ganz konkret Arbeitsgeräte, wie z.B. einen Striegel, zur Verfügung, um das Beikraut eindämmen zu können. Gemeinsam gehen sie in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis Ende 2025 eng zusammen.

In dem Projekt FINKA wird zusätzlich wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Zwei Projektpartner führen dazu in den nächsten Jahren gezielt Untersuchungen durch. Mit speziellen Fallen, Nisthilfen oder Kameras werden Insekten auf den FINKA-Versuchsflächen bestimmt, um die Veränderung in Anzahl und Art der hier vorkommenden Insekten beobachten zu können. Die sich verändernde Ackerbegleitflora wird parallel dazu bestimmt. Mehjr Infos auf: https://finka-projekt.de/