Schafherde

Dialogforum Wolf: Reden ist Silber, Handeln wäre Gold

L P D – „Unsere Kritik ist in weiten Teilen aufgenommen und konstruktiv bearbeitet worden. Alle unsere Punkte, die uns im April zum Ruhen der Mitarbeit beim Dialogforum Wolf bewogen haben, finden wir in der Geschäftsordnung wieder. Das ist erfreulich. Aber: Nach wie vor gibt es mehr Fragen als Lösungen im Umgang mit dem Wolf in Niedersachsen bzw. Deutschland. Hier kommen wir nicht weiter. Gerichtsurteile widersprechen sich, beim Schnellabschussverfahren gibt es keinen Abschuss, das Bundesministerium zeigt keine klare Richtung auf“, erklärt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, bei der anschließenden Pressekonferenz des Dialogforums Wolf. Gemeinsam mit den Teilnehmern des Dialogforums stellte Umweltminister Christian Meyer die Ergebnisse vor.

19. August 2024
Wolf

Gerichte erschweren Etablierung eines Wolfsmanagements

L P D – Ob in Niedersachsen oder Bayern – und selbst in Österreich: Ausnahmegenehmigungen zur Tötung eines Problemwolfes bleiben weiterhin die Ausnahme. „Immer wieder stellen Gerichte mit ihren Beschlüssen und Urteilen die Spezies Wolf über das Schaf und entscheiden so über Leben und Tod vieler friedlicher Tiere im Gegensatz zu einem Raubtier. Der Wolf ist längst nicht mehr im Bestand bedroht – wie die neuesten Zahlen des Wolfsmonitorings eindrucksvoll belegen. Diese Gerichtsurteile versteht kein normaler Mensch mehr – jedenfalls in den ländlichen Regionen, wo der Wolf sein Unwesen treibt“, bewertet Landvolk-Vizepräsident und Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, den Beschluss des Verwaltungsgerichts Stade zur Aufhebung der erteilten Ausnahmegenehmigung zur Tötung des Wolfes im Landkreis Stade.

25. Juli 2024
Jörn Ehlers

Aktionsbündnis Wolf wieder im Dialogforum dabei

L P D – Zuversichtlich blickt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers auf die neue Lage im „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“, dessen Sprecher der Landwirt aus dem Landkreis Verden ist. Anfang April hatte das Bündnis die Mitarbeit im Dialogforum Wolf der Landesregierung ruhen lassen; jetzt wurden die Gespräche wieder aufgenommen. „Mit den neuen Verabredungen können wir gut weiterkommen im ländlichen Raum. Wir werden konstruktiv mitarbeiten, denn wir müssen gemeinsam tragfähige Lösungen für den Umgang mit dem Wolffinden“, betonte Ehlers in einer Pressekonferenz nach der jüngsten Sitzung des Dialogforums. Die Gerichtsurteile, die zuletzt Schnellabschüsse von Wolfen verhindert haben, stimmen mich ratlos“, so Ehlers. „Wir haben einen Zuwachs an Bestand und Rissen, deshalb brauchen wir ein gesellschaftlich akzeptiertes Bestandsmanagement.“

8. Juli 2024
Wolf

Umweltminister Meyer und „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“ einigen sich auf Neustrukturierung des Dialogforums „Weidetierhaltung und Wolf“

Nachdem das Aktionsbündnis seit April 2024 seine Mitarbeit im Dialogforum „Weidetierhaltung und Wolf“ hat ruhen lassen, wird es an den nächsten Sitzungen wieder teilnehmen und sich aktiv einbringen. „Wir brauchen schnelle Änderungen in der Berner Konvention und in der FFH-Richtlinie, gleichzeitig müssen wir aber in Niedersachsen erstmal das Schnellabschussverfahren praxistauglich umsetzen“, sagt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement. „Damit es hierbei schnelle Erfolge gibt, arbeiten wir wieder aktiv mit an Lösungen. Gleichzeitig setzten wir uns im Dialogforum weiterhin für eine gesicherte Finanzierung des Herdenschutzes ein.“

24. Juni 2024
Weidetierhalter gegen Wolfspolitik anlässlich der UMK in Wilhelmshaven 2022

Wie weiter umgehen mit den Wölfen?

L P D – „Fünf nach Zwölf für die deutsche Weidehaltung“: So sieht es nicht nur der Förderverein der Deutschen Schafthaltung, sondern auch viele befreundete Weidetierhalter-Verbände sehen aufgrund der massiven Ausbreitung des Wolfes in Deutschland die Weidetierhaltung in Gefahr. Sie werden deshalb dem Aufruf folgen und am 6. Juni bei der Umweltministerkonferenz (UMK) in Bad Dürkheim ihren Unmut zum Stillstand in der Wolfspolitik kundtun. „Wir erinnern uns an die vergangene UMK in Münster, wo sich Bundesumweltministerin Lemke für den „Vorstoß Schnellabschüsse“ feiern ließ, die sowohl in Niedersachsen als auch in Nordrhein-Westfalen vor allem eines wurden: Schüsse in den Ofen“, bewertet der Vorsitzende des Fördervereins, Wendelin Schmücker, das gesamtpolitische Versagen in der Wolfspolitik.

3. Juni 2024
Wolf

Aktionsbündnis: Rückwärtsgang in der Wolfspolitik

L P D – „Unwille oder Unfähigkeit? Diese Frage stellt sich, wenn wir die aktuelle Wolfspolitik der zuständigen Ministerien und des NLWKN ansehen. Wir kommen Lösungen nicht näher, derzeit ist der „Rückwärtsgang“ eingelegt. Weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene gibt es wirkliche Fortschritte, die uns den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Über 4.000 Nutztierrisse in einem Jahr in Deutschland, davon ein Viertel in Niedersachsen, waren so vorhersehbar wie das alljährliche Weihnachtsfest. Jeder Riss eines Weidetieres ist einer zu viel, und jeder Riss trägt dazu bei, dass Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik verloren geht“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen.

16. Mai 2024